SPD Landeverband erinnert an Widerstand gegen Nationalsozialismus

Am 23. März 1933 verabschiedete der Reichstag das „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ – das so genannte Ermächtigungsgesetz.

Nur die Abgeordneten der SPD Fraktion stimmten geschlossen gegen dieses Gesetz.

Dem mutigen parlamentarischen Widerstand der Reichstagsabgeordneten der SPD-Fraktion wird der SPD-Landesverband am Donnerstag, 27.03.2008 gedenken.
Die Gedenkfeier des SPD-Landesverbands beginnt um 18.30 Uhr im Rathaussaal von Grevesmühlen.
Der Landesvorsitzende der SPD Erwin Sellering und der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Volker Schlotmann werden den Bogen vom historischen Ereignis hin zum heutigen Widerstand gegen die NPD im Landtag spannen. Die Bundestagsabgeordnete Iris Hoffmann wird Otto Wels, den mutigen Vorsitzenden der SPD, der trotz der Präsenz von SA-Truppen die Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes begründete, in einem Vortrag ehren.

Das Ermächtigungsgesetz war die Grundlage für die nationalsozialistische Gleichschaltungspolitik. Die Regierung konnte fortan Gesetze beschließen, die weder vom Reichsrat ratifiziert, noch vom Reichspräsidenten gegengezeichnet werden mussten.