Kommunal-Kombi: Landkreise sollten Gemeinden unterstützen

SPD-Abgeordnete Tegtmeier: Mit dem ‚Kommunal-Kombi’ speziell langzeitarbeitslosen Frauen eine neue Perspektive eröffnen


Die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Martina Tegtmeier, forderte die Landkreise heute auf, die Kommunen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen im Rahmen des Bundesprogramms ‚Kommunal-Kombi’ zu unterstützen.

Die zusätzlichen Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose entlasten die Landkreise, da in vielen Fällen Kosten für die Unterkunft entfallen. „Diese Mittel sollten die Landkreise einsetzen, um Gemeinden bei der Schaffung von Stellen für Langzeitarbeitslose finanziell unter die Arme zu greifen“, so Tegtmeier. Einige Landkreise – zum Beispiel Demmin, Güstrow und Ostvorpommern – planen dies bereits.

„Ganz besonders wichtig ist dieses Engagement für langzeitarbeitslose Frauen in ländlichen Regionen. Da Frauen sind im Durchschnitt länger arbeitslos sind als Männer, profitieren sie ganz besonders vom Kommunal-Kombi. Durch ihre Unterstützung eröffnen die Landkreise also speziell langzeitarbeitslosen Frauen eine neue Perspektive“, erklärte Martina Tegtmeier. Laut Genderbericht 2006 der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit (veröffentlicht im Juni 2007) sind Frauen in M-V durchschnittlich 261 Tage länger arbeitslos als Männer.

Der ‚Kommunal-Kombi’ ist ein Bundesprogramm zur Schaffung zusätzlicher sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze in Regionen mit besonders hoher und verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit. Bezuschusst werden Arbeitsplätze zur Stärkung der kommunalen Strukturen, die zusätzlich angeboten werden und im öffentlichen Interesse liegen. Das Land stellt insgesamt rund 11 Millionen Euro bereit und ergänzt damit den Zuschuss des Bundes von maximal 800 Euro monatlich um weitere 150 Euro. Die verbleibende Summe von etwa 300 Euro ist von der kommunalen Ebene zu sichern.