Sommerbilanz: Gastgeber in M-V rechnen mit Auslastung von 80 Prozent

Die Tourismusbranche rechnet in der Sommersaison mit einer durchschnittlichen Auslastung von rund 80 Prozent.

Das ergab eine Blitzumfrage unter 50 Hotels, Ferienwohnungen, Zimmervermittlungen und Kurverwaltungen zwischen Ostseeküste und Seenplatte. „Wir setzen damit den positiven Trend aus dem letzten Jahr fort.

Mehr noch: Wir peilen für die Saison 2008 erneut einen Übernachtungsrekord an“, so Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Als Anreize für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern nennt Fischer vor allem die neuen Besuchermagneten: das Ozeaneum in der Hansestadt Stralsund und das Erlebnismuseum Müritzeum in Waren. Des Weiteren zieht ein hochwertiges kulturelles Angebot, präsentiert beispielsweise durch die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern oder die Schlossfestspiele in Schwerin, gerade im Sommer immer mehr Besucher an.

Hinzu kommen neue Hotels wie die „Weiße Wiek“ in Boltenhagen sowie kleinere Häuser wie das „Seezeichen“ in Ahrenshoop oder das „Hotel Prinzenpalais“ in Bad Doberan, mit denen das Urlaubsland punkten kann. Auch die Trendumfrage bestätigt: 48 Prozent der Befragten rechnen mit einer höheren Auslastung als im Sommer 2007. 36 Prozent prognostizieren ein Ergebnis, das auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Auch das Freizeitangebot des Landes wird von 90 Prozent der Häuser als sehr vielfältig eingeschätzt und lässt kaum Wünsche offen.

Schon in den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnte Mecklenburg-Vorpommern bei den Gästeübernachtungen mit 8,7 Prozent – und damit nur knapp hinter Bremen mit 8,8 Prozent – bundesweit die zweitgrößten Wachstumsraten verzeichnen. Bei den Zuwachsraten der Übernachtungen aus dem Ausland konnte sich Mecklenburg-Vorpommern im Bundesvergleich sogar auf den ersten Platz vorschieben: Das Urlaubsland konnte 13,9 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen.

„Unser verstärktes Auslandsmarketing macht sich bezahlt. Mit neuen fremdsprachigen Broschüren, die auf die jeweilige Mentalität der dänischen, schwedischen, holländischen, schweizerischen und österreichischen Gäste abgestimmt sind, der Präsenz auf Auslandsmessen und neuen Kontakten zu ausländischen Reiseveranstaltern im Ergebnis des G8-Gipfels, sind wir auf gutem Weg, unser Ziel von einer Million ausländischen Übernachtungen bis 2010 zu erreichen“, so Fischer.