Schweinegrippe: „Erster Verdachts-Fall in Mecklenburg-Vorpommern“

48jähriger Mann aus MV steckte sich wahrscheinlich bei einer USA-Reise an

Ein 48-jähriger Mann aus Mecklenburg-Vorpommern hat sich auf einer USA-Reise möglicherweise mit der „Schweinegrippe“ angesteckt. Ein Schnelltest des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS M-V) in Rostock legt diesen Verdacht nahe.

Um einen sicheren Befund zu bekommen, wurde das Robert Koch-Institut in Berlin eingeschaltet. Mit einem Ergebnis wird in den kommenden Tagen gerechnet. Angesichts der Tatsache, dass es inzwischen in elf Bundesländern „Schweinegrippe“-Fälle gebe, habe man damit rechnen müssen, dass so ein Fall auch in Mecklenburg-Vorpommern auftrete, sagte Sozial- und Gesundheitsministerin Manuela Schwesig.

Sie wies darauf hin, dass sich Behörden und Ärzte seit Wochen mit der „Schweinegrippe“ beschäftigt hätten. „Wir sind vorbereitet“, sagte Ministerin Schwesig.

Der Mann war am 5. Juni von einer USA-Reise zurückgekehrt. Das Risiko, dass er andere Menschen angesteckt hat, wird als gering eingeschätzt, weil er schnell und professionell medizinisch versorgt wurde.

Auf ärztlichen Rat hin hat sich der 48-Jährige fast ausschließlich in seinem Wohnhaus aufgehalten. Nach Aussage des Robert Koch-Instituts in Berlin sind bislang alle Erkrankungen in Deutschland mild verlaufen. Mit weiteren Erkrankungen müsse gerechnet werden, weswegen noch keine Entwarnung gegeben werden könne.