Sitzung des Landesbeirates für die Integration von Migranten in MV

Sozialministerin Schwesig will bei der Integration von Migranten „alle Potenziale“ erschließen

mssAnlässlich einer Sitzung des Landesbeirates für die Integration von Migrantinnen und Migranten in Mecklenburg-Vorpommern hat Sozialministerin Manuela Schwesig auf die hohe Bedeutung des Gremiums hingewiesen. „Hier wird wichtige Arbeit geleistet“, sagte Ministerin Schwesig, „auf dieser Grundlage können wir die Integration von Migranten vorantreiben.“

Sie nannte in diesem Zusammenhang die Fortschreibung der Landeskonzeption, die im kommenden Jahr angegangen werden soll. „Wir müssen den Blick ständig auf unsere Dienste und Einrichtungen richten, um wirklich alle Potenziale zu erschließen“, sagte Schwesig. „Darum wird es auch bei der Fortschreibung gehen.“

Im bundesweiten Vergleich leben nur wenige Migranten in Mecklenburg-Vorpommern. Von den knapp 1,7 Millionen Einwohnern sind etwa 31.000 ausländischer Herkunft – das sind 1,8 Prozent. Hinzu kommen die im Land lebenden Spätaussiedler, die statistisch nicht erfasst werden.

Laut Schätzungen sind dies noch einmal 20.000 Menschen. Weil Migranten im öffentlichen Leben des Landes Mecklenburg-Vorpommern kaum präsent seien, begegneten sich unterschiedliche Kulturen hierzulande nur selten, bedauerte Manuela Schwesig.

„So können Vorurteile heranwachsen, die gelegentlich sogar in fremdenfeindliche Äußerungen münden.“ Einige Ergebnisse, die Rechtsextremisten bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag erzielt haben, hätten sie erschreckt, sagte Schwesig.