Polizei kontrollierte im Mai verstärkt Fahrradfahrer
Die Polizeiinspektion Rostock führte unter dem Motto „Radfahren-aber-sicher“ im Mai verschiedene Verkehrssicherheitsaktionen rund ums Fahrrad durch. Die Beamten aller drei Polizeireviere kontrollierten Fahrradfahrer und deren Räder.
Insgesamt wurden 389 Radfahrer kontrolliert. Den Ergebnissen zufolge passierten, trotz der Polizeipräsenz, 111 davon bei „Rot“ Ampelanlagen. 41 Fahrradfahrer nutzten vorgeschriebene Radwege gar nicht oder benutzen diese in der falschen Richtung. An 110 Rädern stellten die Beamten technische Mängel fest. Ein Rad musste aufgrund der gravierenden Mängel aus dem Verkehr gezogen werden. Gegen einen Radfahrer wurde eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr aufgenommen, da er mit 1,7 Promille unterwegs war.
Ein Fahrrad, das zur Fahndung ausgeschrieben war, wurde durch die Beamten sichergestellt. Gegen den Radfahrer ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls eingeleitet worden. Bei der Kontrolle eines polnischen Kleintransporters fanden die Beamten drei Räder, von denen zwei noch mit einem Fahrradschloss gesichert waren. Da die Insassen keine Angaben zur Herkunft der Räder machen konnten, wurde auch hier ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls eingeleitet.
Die Präventionsberater der Rostocker Polizei begleiteten darüber hinaus die Aktionen an Rostocker Grundschulen. Dort wurde sowohl die theoretische, als auch die praktische Radfahrausbildung durchgeführt.
Die Rostocker Polizei unterstrich in diesem Zusammenhang noch einmal die Notwendigkeit dieser Maßnahmen. So verunglückten im Jahre 2010 statistisch insgesamt 373 Fahrradfahrer auf den Straßen der Hansestadt, ein Radfahrer verstarb. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wolle die Polizei auch in Zukunft auf diese Kontrollen setzen.