Präqualifizierung von Bauunternehmen

Schlotmann: Aufruf an die BrancheFür eine breitere Nutzung des Instruments der Präqualifizierung von Bauunternehmen sprach sich der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Volker Schlotmann, auf einer Informationsveranstaltung in Rostock aus.

„Wenn sich noch mehr Unternehmen des Bauhaupt- und Nebengewerbes am System der Präqualifizierung beteiligen, haben alle Seiten etwas davon: Die Unternehmen verfügen dann über ein bundesweit anerkanntes Gütesiegel, das ihre Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweist. Zugleich hilft es ihnen, Kosten zu sparen. Aber auch für die öffentlichen Auftraggeber minimieren sich unnötige Kosten und der bürokratische Aufwand bei der Vergabe von Aufträgen. Und die Arbeitnehmer profitieren, indem solche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die sich an die geltenden tarifvertraglichen Bestimmungen halten“, so Schlotmann auf der Veranstaltung.

Auf der Basis einer bundesweit einheitlichen Richtlinie gibt es für Unternehmen der Bauwirtschaft seit 2005 die Möglichkeit, sich durch unabhängige Dritte auf die Eignung für die Übernahme öffentlicher Aufträge überprüfen zu lassen. Damit wird die Leistungsfähigkeit der beteiligten Firmen für den Markt transparenter. Ziele dieses Systems sind unter anderem die Verhinderung eines ruinösen Preiskampfs, der Ausschluss „Schwarzer Schafe“ vom Markt.

Im Geschäftsbereich des Verkehrsministeriums gilt diese Praxis für den Staatshochbau, für den Bundesfernstraßenbau und ab dem 1. März 2009 auch für den Landesstraßenbau.