Polizei bittet nach Überfällen in Schwerin und Rostock um Mithilfe

Nach zwei Überfällen in Schwerin und Rostock (wir informierten) bittet die Polizei die Bevölkerung erneut um Mithilfe bei der Aufklärung dieser Straftaten. Zwei Unbekannte hatten am 15. 12. 2009 in Rostock eine Frau in ihrer Wohnung überfallen, um Firmengelder zu erpressen Als das Tatvorhaben scheiterte, raubten sie den Wagen der Frau, der einen Tag später im Lankower See in Schwerin aufgefunden wurde.

Am Abend des 22.12.2009 überfielen zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Täter eine Familie in ihrem Haus in Schwerin- Friedrichsthal und versuchten vom Ehemann ebenfalls Firmengelder zu erpressen. Auch dieses Vorhaben scheiterte. Schließlich fuhren die Täter mit dem Opfer zu einem Geldautomaten im Landkreis Nordwestmecklenburg und hoben mit seiner Bankkarte 1000 Euro Bargeld ab. Der Mann wurde anschließend in Wohnortnähe abgesetzt, die Täter fuhren den schwarzen Opel des Opfers bei Jesendorf (LK NWM) in einen See.
Die Polizei geht nach bisherigen Ermittlungen weiterhin davon aus, dass beide Taten im Zusammenhang stehen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektionen Schwerin und Rostock laufen seither auf Hochtouren. Akribisch geht die eigens gebildete gemeinsame Ermittlungsgruppe jedem Hinweis bzw. jeder Spur nach. Bislang haben sich jedoch noch keine konkreten Hinweise auf die Täter ergeben. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Im Zusammenhang mit der Tat in Schwerin konnte die Polizei das Videomaterial einer Überwachungskamera sichern, worauf einer der beiden als Weihnachtsmänner verkleideten Täter zu erkennen ist. Hierdurch erhoffen sich die Ermittler neue Anhaltspunkte zur Aufklärung des Falles. Gleichfalls wird die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Nach wie vor sucht die Polizei Zeugen, die am Abend des 22. Dezember zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Personen mit Skimasken im Schweriner Stadtteil Friedrichsthal gesehen haben oder denen zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Personen mit Skimasken in einem schwarzen Opel Vectra mit Schweriner Kennzeichen aufgefallen sind. Wer Hinweise zu der abgebildeten Person bzw. zu den geschilderten Geschehnissen in Rostock und Schwerin geben kann, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin (Tel. 0385/ 20700), in dringenden Fällen auch über den Notruf der Polizei 110, in Verbindung zu setzen.

Klaus Wiechmann