Pianist Hinrich Alpers spielt Klassisches und Modernes in Landsdorf

Gutshaus der tanzenden Finger
Freunde hochkarätiger Klaviermusik kommen am 16. Juni um 19:30 Uhr im Gutshaus in Landsdorf auf ihre Kosten, wenn in der Reihe Junge Elite im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern der junge Pianist Hinrich Alpers Klavierwerke von Beethoven, Schumann und Mason präsentiert.

Hinrich AlpersHinrich Alpers machte als 1. Preisträger des 3rd International Telekom Beethoven Competition Bonn 2009 auf sich aufmerksam und gewann schon in früheren Jahren u. a. den 2. Preis des „Esther Honens International Piano Competition“. Er studierte an der Musikhochschule Hannover und an der New Yorker Juilliard School. Auf Festivals wie dem Ottawa Chamber Music Festival oder dem Grieg-Festival Oslo war er ebenso zu Gast wie bei verschiedenen Rundfunk und Fernsehsendern. In der Saison 2008 gab Hinrich Alpers als Gewinner des Juilliard Petscheck Piano Debut Recital Award ein von Publikum und Presse viel beachtetes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Im Frühjahr 2009 debütierte Hinrich Alpers in der Berliner Philharmonie und im Münchener Gasteig.

Auf dem Programm stehen an diesem Abend neben großen Klassikern wie Beethoven und Schumann auch der zeitgenössische Komponist Benedict Mason, den Alpers persönlich kennt. Der englische Komponist machte 1975 bis 1978 eine Ausbildung als Filmemacher am Royal College of Art. Dem Komponieren wandte er sich erst mit Anfang dreißig zu, erregte aber unmittelbar Aufsehen und gewann diverse Preise.

In der Internationalen Kammermusikreihe „Junge Elite“ präsentieren die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern seit 15 Jahren junge Nachwuchstalente. Die Karrieren dieser jungen Künstler kann das Festspielpublikum nicht nur „von klein auf“ mit erleben, sondern erhält auch die Möglichkeit, an der Vergabe des begehrten Publikumspreises aktiv mitzuwirken. Dieser stellt als einer unter drei Preisen, die an die Junge Elite vergeben werden, die Eintrittskarte in die Festspielfamilie dar.

Das Gutshaus in Landsdorf besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäudeteilen. Der neoklassizistische nördliche Flügel entstand 1860 und der südliche Flügel Anfang des 20. Jahrhundert. Nach 1945 besetzte erst die russische Kommandantur das Gutshaus, später fanden dort geflohene Familien eine Unterkunft. 2001 wurde mit der Restaurierung des Hauses und des Parks begonnen. Das Äußere des Gebäudes sowie Parkettfußböden, Bodenfliesen und das Jugendstil-Treppenhaus wurden historisch getreu wieder hergestellt.

Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte.

Foto: Chad Johnston