NDR: Landesrechnungshof prüft Einsparungen durch Kreisgebietsreform

In der Debatte um die anstehende Kreisgebietsreform sorgt der Landesrechnungshof für neue Bewegung. Nach einem Bericht des Senders NDR 1 Radio MV wollen die Prüfer erstmals an einem Beispiel untersuchen, welche Einsparungen sich durch die Zusammenlegung von Kreisen und Städten erzielen lassen. Heute beginnen in Stralsund die Vorgespräche dazu.


Der Rechnungshof will ein Modell „Landkreis Stralsund“ entwickeln. Dieses Modell geht davon aus, dass die Hansestadt mit den umliegenden Kreisen Nordvorpommern und Rügen zusammengelegt wird. Die Prüfer wollen herausfinden, wieviel Geld sich einsparen ließe, vor allem durch den Abbau von Personal.

„Es geht um handfeste Zahlen“, sagte ein Sprecher des Landrechnungshofs dem Sender. Sein Hinweis: Ende 2019 laufen die Solidarpakt-Mittel für das Land aus. Der Rechnungshof sieht darin offenbar ein dringendes Signal zum Handeln. Das Rechnungshof-Modell des Großkreises Stralsund entspricht einem Teil der Reform-Varianten, die Innenminister Caffier vorgestellt hat.