Matthias Lietz: Existenz der Kutter- und Küstenfischerei in M-V sichern

Angesichts der heutigen Proteste der Kutter- und Küstenfischer in Saßnitz hat der Agrarexperte der CDU-Landtagsfraktion, Matthias Lietz, deutlich gemacht, dass sich die CDU für eine Existenzsicherung der Kutter- und Küstenfischer einsetze.

„Wir werden alles dafür tun, dass die erneuten Quotenkürzungen nicht zum Todesstoss für diesen in Mecklenburg-Vorpommern traditionellen Wirtschaftszweig werden. Die Quotenkürzungen von 15 Prozent für Dorsch in der östlichen Ostsee und 31 Prozent für Hering in der westlichen Ostsee stellen den Berufsstand der Kutter- und Küstenfischerei nach den Einschnitten bei den Fangmengen in den zurückliegenden Jahren vollständig in Frage.

Land und Bund müssen deshalb gemeinsam handeln. Der Bund muss mithelfen, weitere Quotenkürzungen zu verhindern und Chancen für einen Tausch von Quoten zu eröffnen. Während nämlich im Kattegat Skagerrak in den zurückliegenden Jahren die Quote nicht abgefischt wurde, wurde die Quote in der westlichen Ostsee ausgeschöpft. Deshalb sollte hier ein Quotentausch möglich werden. Das Land muss seinerseits alle Möglichkeiten nutzen, um den Fischern verbreiterte Einkommensmöglichkeiten zu schaffen. Hier steht die Unterstützung bei regionaler Vermarktung und regionalem Marketing genauso an wie die Frage von Entschädigungen bei Aufgabe der Fischerei“, machte Matthias Lietz deutlich.

Der CDU-Agrarpolitiker zeigte Verständnis für die Forderungen der Fischer und unterstrich, dass das zuständige Landesministerium jetzt gefragt sei und konkrete Vorschläge auf den Tisch legen müsste, um den Kutter- und Küstenfischern zu helfen.

„Die Fischer dürfen nicht hängen gelassen werden. Die Unternehmen haben auf Grund der bisherigen Quoten investiert. Mit den neuen Quotenkürzungen geht die Planungs- und Investitionssicherheit verloren. Dafür muss es einen Ausgleich geben“, so Matthias Lietz.

Jutta Hackert