AGnES-Projek

Harry Glawe: Erfolgreiches AGnES-Projekt soll Bestandteil der allgemeinen medizinischen Versorgung werden

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Harry Glawe, hat zur langfristigen Sicherung der hausärztlichen Versorgung insbesondere im ländlichen Raum den verstärkten Einsatz von Tele- bzw. Gemeindeschwestern gefordert. Die entsprechenden Modellprojekte seien nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch in Brandenburg erfolgreich. Auch in Sachsen beginne jetzt die Erprobung.

„Aufgrund der demografischen Entwicklung nimmt die Zahl der Patienten mit altersspezifischen Krankheiten zu. Gleichzeitig steht fest, dass angesichts eines Durchschnittsalters der Vertragsärzte in Mecklenburg-Vorpommern von über 50 Jahren, wobei 40 Prozent der Hausärzte älter als 60 Jahre sind, die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich immer schwieriger organisierbar wird. Knapp ein Drittel aller Hausärzte werde in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Ob sich Nachfolger für die Praxen finden lassen, steht gerade im ländlichen Raum in Frage. Es besteht also Handlungsbedarf.

Das AGnES-Projekt des Institutes für Community Medicine der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald sollte deshalb von einem Modellprojekt zu einem Bestandteil der allgemeinen medizinischen Versorgung werden. Auf Rügen, im brandenburgischen Lübbenau und im sächsischen Mittleren Erzgebirgskreis gibt es Modellprojekte. Da inzwischen nachgewiesen ist, dass sich mit dem Projekt einerseits die Patientenzufriedenheit und Patientengesundheit verbessert und andererseits finanzielle Ressourcen geschont werden, rechne ich mit einer Zustimmung seitens der Krankenkassen. Mit diesen muss nun aber zügig gesprochen werden“, forderte Harry Glawe.

„Es ist an der Zeit, dass das erfolgreiche AGnES-Projekt (Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Health gestützte, Systemische Intervention) aus dem Stadium des Modellprojektes heraus wächst“, so Harry Glawe abschließend.