Mathias Löttge: Gedenken an Holocaust ist Verpflichtung an Menschlichkeit

Am 27. Januar 2010 wird in Barth an der Gedenkstätte des ehemaligen KZ-Außenlagers Holocaust-Gedenkstunde stattfinden.

Mit dem Holocaust-Gedenktag, so Mathias Löttge, wird den vielen Opfern, so z. B. den 6 Millionen Juden, aber auch den Sinti und Roma, Homosexuellen, Kriegsgefangenen und vielen anderen Verfolgten des nationalsozialistischen Regimes gedacht.  Am 27. Januar 1945, also vor 65 Jahren, wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Fast fünf Jahre lang waren dort, aber auch an vielen anderen Orten in unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, eine Vielzahl an Menschen in einem unvorstellbaren und auch unfassbaren Ausmaß von den Nationalsozialisten entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet worden.  Das Konzerntrationslager Auschwitz steht auch heute noch als Symbol für den Völkermord im Dritten Reich. Dieser darf auch zukünftig nicht vergessen werden.
Es ist notwendig, jeglichem rechtsextremistischen Gedankengut auch zukünftig engagiert entgegen zu treten. Eine Wiedergutmachung für die Greultaten des NS-Regimes kann es nicht geben, und dieser unfassbare Völkermord kann auch von den  nachfolgenden Generationen nicht ungeschehen gemacht werden. Aber die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wach halten und so den vielen Opfern ihre Würde und ihr elementarstes Recht auf Menschsein zurück zu geben, das kann ein jeder von uns leisten.   Eine eindrucksvolle Darstellung, aber auch eine wichtige und würdige Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dieser Thematik haben die Schülerinnen und Schüler des Barther Gymnasiums „Katharina von Hagenow“ in ihrer tiefgründig und sorgsam erarbeiteten Ausstellung „ Auschwitz – eine Exkursion in die Geschichte“, dazu erstellt, welche ebenfalls am 27. Januar 2010 im Rathaus der Stadt Barth eröffnet wird. Eine Besichtigung dieser Ausstellung, so Mathias Löttge abschließend, ist nicht nur empfehlenswert, sondern zugleich auch ein Dank und Ausdruck von Respekt an die jungen Schülerinnen und Schüler für ihre sensible und achtsame Auseinandersetzung mit dieser Thematik.

Mathias Löttge