Marc Reinhardt: Benutzung von MP3-Uhren bei Prüfungen untersagen

Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt, hat die Bildungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, künftig bei Klausuren oder Prüfungen nicht nur ein Handyverbot durchzusetzen, sondern auch neuartige Uhren mit E-Book-Funktion zu untersagen.

„Schülerinnen und Schüler, aber auch Studenten entwickeln zuweilen eine enorme Kreativität, wenn es darum geht, vor allem schriftliche Prüfungen zu bestehen. Nicht immer wird dabei allein auf das Lernen des Schul- oder Studienstoffs vertraut. Früher wurde der klassische Spickzettel genutzt, das Lineal bekritzelt oder das Tabellenwerk ergänzt. Heute kommt ausgereifte Technik zum Einsatz. Das ist nicht fair gegenüber ehrlichen Mitschülern und Kommilitonen und lässt sich ganz schlicht als Betrug bezeichnen.

Vor einigen Jahren schon wurde deshalb die Benutzung von Handys in Prüfungssituationen untersagt. Ich rege an, dass die Schulleitungen schnellstens die technische Entwicklung zur Kenntnis nehmen und dass auch so genannte MP3 Uhren in Prüfungssituationen abgelegt werden müssen. MP3 Uhren haben bis zu 8 Gigabyte Speicherplatz und einen in der Diagonalen ca. 3 cm breiten Bildschirm. Neben der Zeit- und Datumsanzeige lassen sich hier vorher mittels USB-Stick oder Bluetooth übertragene Texte, Bilder und Grafiken darstellen. Dem Grunde nach passen mehrere Schul- oder Studienjahre auf eine solche Uhr.

Prüfungen sollten ehrlich abgelegt werden. Egal, ob Spickzettel oder elektronische Hilfsmittel, nichts befreit einen Schüler oder Studenten davon, sich Wissen anzueignen, um im späteren Leben erfolgreich zu sein“, so Marc Reinhardt.

Jutta Hackert