Der Antrag von SPD- und CDU-Fraktion auf der kommenden Landtagssitzung „Einführung einer Ausbildungsplatzplanung für Erzieherinnen und Erzieher in Mecklenburg-Vorpommern“ macht nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, erneut deutlich, dass Links wirkt.
„Bereits im Oktober hatte meine Fraktion beantragt, eine landesweite Bedarfsplanung für pädagogische Fachkräfte einzuführen und regelmäßig fortzuschreiben“, erklärte Holter am Donnerstag. Dieser Antrag sei von den Großkoalitionären abgelehnt worden u.a. mit dem Hinweis, man sei bereits auf gutem Weg. „Aber besser spät als nie, auch wenn jetzt wertvolle Zeit vertan ist“, so Holter.
Unverantwortlich ist aus Sicht Holters allerdings die Ankündigung der Landesregierung, die 5 Millionen Euro Ausgleichszahlungen für die gestiegene Inanspruchnahme von Kinderbetreuungsplätzen erst zum 1. Oktober 2010 auszahlen zu wollen. „Daraus lässt sich schließen, dass die Novelle des KiföG nicht vor dem 1. Juli 2010 in Kraft treten soll“, sagte Holter. „Dies hat zur Folge, dass die Landkreise, Kommunen, Träger und Eltern bis dahin weiter die Kosten allein tragen müssen.“
Claudia Schreyer