Kultusminister Tesch betroffen über Tod von Walter Kempowski

Der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat den Tod des Schriftstellers Walter Kempowski mit tiefer Betroffenheit zur Kenntnis genommen. „Mit Walter Kempowski verlieren wir einen großen Chronisten des 20. Jahrhunderts, der in seinem Lebenswerk der Hansestadt Rostock, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und seinen Menschen ein Denkmal gesetzt hat“, so Minister Tesch.
Als Dank und Anerkennung dafür wurde Walter Kempowski erst im November 2006 mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern geehrt.

Die Werke von Kempowski, der 1929 als Sohn eines Reeders und Schiffsmaklers in Rostock geborenen wurde, spiegeln einen engen Bezug zum Land Mecklenburg-Vorpommern und dessen Menschen wider. Diese tiefe Verbundenheit kam auch in der Verleihung der Ehrendoktorwürde im Jahre 2002 und der Honorarprofessur im Jahre 2003 durch die Universität Rostock zum Ausdruck.

In seinem Buch „Hamit. Tagebuch 1990“ – erschienen 2006 – befasste sich Kempowski explizit mit verschiedenen Facetten seiner Heimat. Die Bezüge zu Mecklenburg-Vorpommern sind in diesem Werk besonders deutlich zu erkennen. Kempowskis Verbundenheit mit seiner Geburtsstadt Rostock und dem Land Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert auch die Gründung seines Werkarchivs 1994 in der Hansestadt Rostock.