Kopfnoten als Bewertungskriterien nötig

Kopfnoten sind als Bewertungskriterien für den Entwicklungsstand von Kindern von enormer Bedeutung. „Sie liefern sowohl eindeutige Aussagen über Leistungen in den Unterrichtsfächern als auch über persönliche sowie soziale Kompetenzen des jeweiligen Schülers“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Jürgen Seidel, am Mittwoch in Schwerin.

Bei einem Treffen mit Bildungsminister Henry Tesch, Vertretern der Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und der Vereinigung der Unternehmensverbände machte Seidel deutlich, dass es wichtig ist, den Eltern und dem jeweiligen Schüler rechtzeitig deutlich zu machen, wo er in seinem Auftreten und Engagement steht.

Die Schüler müssen heutzutage mehr denn je gut vorbereitet auf den Ausbildungsmarkt kommen. „Mit der zusätzlichen Bewertung des Schülers sind entscheidende Grundeinstellungen erkennbar, die auch für einen späteren Ausbildungsplatz von Bedeutung sind. Gleichzeitig liefern die Kopfnoten der Ausbildungsplatzbewerber den Unternehmern eine wichtige Entscheidungshilfe bei der Vergabe der Ausbildungsplätze“, so Seidel weiter. Einschätzungen in Mitarbeit, Fleiß und Sozial-Verhalten sind dabei hilfreiche Bewertungskriterien.

Der Wettbewerb um die Lehrstellenplätze auf dem Arbeitsmarkt hat bereits begonnen. Wer nach der Schule einen qualifizierten Ausbildungsplatz bekommen will, muss dafür auch qualifizierte schulische Grundlagen besitzen. Dazu gehören auch Bewertungen über die Belastbarkeit oder Umgangsformen der Schüler. „Neben Mathematik und Rechtschreibung wird die Einschätzung sozialen Kompetenzen eines Schülers in der Praxis von immer größerer Relevanz. Zu einem gut ausgebildeten Handwerker gehört nicht nur, dass er etwas von seinem Fach versteht, sondern er muss pünktlich und zuverlässig sein, wenn sein Unternehmen im Wettbewerb bestehen will“, sagte Seidel.