Klimaschutz schnell und günstig

Moorrenaturierung in den Nationalen Naturlandschaften führt zu sofortiger CO2-Senkung

Unabhängig von den Kopenhagener Verhandlungen über Milliardenversprechen zur Erreichung des 2-Grad-Ziels ist Klimaschutz in den Nationalen Naturlandschaften bereits heute schnell und günstig umsetzbar. Deutsche Wissenschaftler haben in Studien für das Land Mecklenburg-Vorpommern dargestellt, dass Moore allein in diesem einen Bundesland bis zu 800.000 Tonnen CO2  im Jahr binden können. Auch auf ökonomischer Ebene bergen Moore erhebliches Potenzial. Während die Speicherung von CO2 durch gängige CCS-Technologien (Carbon Capture and Storage) im Schnitt 25 bis 48 Euro pro Tonne CO2 kosten, kann die Tonne aus Mooren für 10 bis 25 Euro gehandelt werden. Wenn zudem Feuchtkulturen angebaut werden, sei die Tonne sogar für zwei Euro auf den Markt zu bringen.

Im Vorfeld zur Klimakonferenz erläuterte Guido Puhlmann, Vorsitzender des Verbandes Nationaler Naturlandschaften, Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Anstatt Moore für die landwirtschaftliche Nutzung trocken zu halten und damit ständig Treibhausgasemissionen freizusetzen, können durch die Wiedervernässung der Flächen mehrere Millionen Tonnen CO2 gebunden werden“.

Der Verband der Nationalen Naturlandschaften fordert die bundesweite Unterstützung von preiswertem und schnell umsetzbarem Klimaschutz in den deutschen Naturparks, Nationalparks und Biosphärenreservaten.