„Klimareise“ der Bundeskanzlerin droht erneut zur Show zu werden

Der umwelt- und energiepolitische Sprecher der Linksfraktion, Wolfgang Griese, fühlt sich bei der „Energiereise“ von Bundeskanzlerin Merkel an die Bilder ihrer Betroffenheit angesichts der Schönheit und gleichzeitigen Gefährdung der Grönländischen Eisberge durch den Klimawandel erinnert.

„Wie sich später herausstellte, war alles nur Show“, sagte Griese am Mittwoch. Das sei leider auch von ihrer jetzigen Reise zu erwarten. „Es ist scheinheilig, sich vor Windräder in Mecklenburg-Vorpommern zu stellen und gleichzeitig von der Brückentechnologie‚ Atomkraft und Kohleverstromung zu reden“, so Griese. „Wer dies tut, wird nicht annähernd den Klimaherausforderungen  gerecht.“ Nach Ansicht von Griese ist es an höchste Zeit, die Kniefälle vor der atomar-fossilen Energielobby zu beenden und zu sagen, wo es lang gehen muss: Auf schnellstem Wege zur solaren Energiewende. „Alle Kraft muss auf die Erzeugung und Nutzung von Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen konzentriert werden. Atomkraftwerke sind abzuschalten! Neue Kohlekraftwerke dürfen nicht gebaut werden!“ betonte Griese.

Claudia Schreyer