Justiz in Mecklenburg-Vorpommern zeigt Solidarität mit dem getöteten Dachauer Staatsanwalt
Als Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit hinsichtlich des am 11. Januar in Dachau getöteten Staatsanwaltes ist das Justizgebäude in Mecklenburg-Vorpommern heute auf Halbmast geflaggt. Während einer Gerichtsverhandlung in der bei München gelegenen Stadt erschoss ein 54-jähriger Angeklagter den erst 31 Jahre alten Juristen. Zuvor hatte er bei der Urteilsverkündung auf den Richter geschossen, diesen jedoch verfehlt.
„Die Trauerbeflaggung ist Ausdruck tiefer Betroffenheit über den gewaltsamen Tod des jungen bayerischen Staatsanwaltes“, so Justizministerin Uta-Maria Kuder heute in Schwerin.
Kuder wolle ein klares Zeichen setzten. „Nach dem tragischen Vorfall dürfen wir nicht zur Tagesordnung übergehen“, so die Ministerin. Der Deutsche Richterbund hatte dazu aufgerufen heute früh eine Schweigeminute einzulegen. „Wir bringen damit unsere Verbundenheit und unser Mitgefühl gegenüber den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen sowie den Kolleginnen und Kolleginnen des Freistaates Bayern zum Ausdruck“, erklärte Kuder.