Internationaler Tag auf dem Campus

Von der Uni aus in die Welt

Internationale Erfahrungen sind für Dr. Moritz Hübel für eine erfolgreiche Forschung unverzichtbar. Copyright: Universität Rostock /Thomas Rahr

Der seit über 20 Jahren veranstaltete „Internationale Tag“ der Universität Rostock findet am 25. April 2018 ab 13 Uhr auf dem Campus Ulmenstraße statt. Dieser Ort der Bildung kann für Studierende, aber auch Mitarbeitende der Universität „zum Sprungbrett in die weite Welt werden“, betont Universitäts-Rektor Professor Wolfgang Schareck. „Wir wollen unseren Studierenden die Möglichkeit eröffnen, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren und so wertvolle Erfahrungen für das Leben zu sammeln“.

Zentrale Themen der eintägigen Veranstaltung, die das Sprachenzentrum gemeinsam mit dem Rostock International House organisiert, sind: Studium und Praktikum im Ausland, Finanzierung von Auslandsaufenthalten, Spracherwerb und internationales Engagement in Rostock und weltweit.

„Der Trend, einen Teil der Studienzeit im Ausland zu verbringen, geht zwar nach oben“, sagt Michael Paulus, der Leiter des Rostock International House. Er beobachte aber immer noch eine leichte Zurückhaltung bei den Studierenden. Es gebe Bedenken, dass der Zeitverlust sich negativ auf das Studium auswirken könne, führt Paulus weiter aus.

„Der Internationale Tag wird deshalb zeigen, wie leicht es ist, sich für einen Auslandsaufenthalt zu entscheiden“. Deshalb werden auch internationale Studierenden-Organisationen vor Ort sein. Beim Länderabend ab 19 Uhr im Arno-Esch-Hörsaal 2 stellen sich internationale Studierende vor. Der Titel des Abends: „In 80 Minuten um die Welt“.

Dr. Moritz Hübel, der an der Universität Rostock Maschinenbau studierte, hier promovierte und jetzt als Postdoktorand und Teamleiter für Energiesystemsimulation an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik tätig ist, verfügt über Auslandserfahrung. „Gerade in der Forschung erfolgt der Fortschritt innerhalb eines wissenschaftlichen Fachgebietes auf internationaler Ebene“, sagt der 32-Jährige.

„Dabei ist es wichtig, über politische, sprachliche und kulturelle Unterschiede hinweg gemeinsame Standards für eine effektive Zusammenarbeit zu entwickeln. In unserem Fachgebiet, der Energietechnik, sehe ich auch eine Aufgabe darin, die in Deutschland vorangetriebene Forschung zu regenerativen Energiesystemen mit Wissenschaftlern in Schwellen- und Entwicklungsländern zu teilen. Aktuell arbeiten wir dazu an einer Kooperation mit der Technischen Universität von Monterrey in Mexiko“.

Dr. Moritz Hübel hat Wege aufgezeigt, wie ein stabiler Betrieb des elektrischen Stromnetzes gehalten werden kann, auch dann, wenn Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen durch Witterungseinflüsse schwankende Strommengen einspeisen und dafür renommierte Preise erhalten.

„Ein Auslandsaufenthalt ist eine phantastische Horizonterweiterung, macht sich nicht nur gut in der Vita – es ist auch gut für ihre Vita“, betont der Rektor. Zudem hält Professor Schareck einen Auslandsaufenthalt für „die Verortung des eigenen Wissenschaftsbereiches für wichtig“. Man blicke dadurch auch ganz anders auf die eigene Universität, das eigene Fach. Es sei auch von nicht zu unterschätzender Bedeutung zu erfahren, wie über Forschung und Lehre in anderen Ländern nachgedacht werde, so der Rektor. „Wir wollen Persönlichkeiten ins Berufsleben schicken, die weltoffen Probleme lösen“.

Nach Polen oder China, Russland oder Lateinamerika, Korea oder Japan, Kanada, vielleicht Korea, Neuseeland,  Mexiko oder in die USA. Neben allgemeinen Broschüren, Flyern und weiterem Informationsmaterial stellt auch die Anwesenheit Auslandserprobter und jener, die ihr Auslandsabenteuer gerade in Rostock erleben, eine wertvolle Bereicherung des Internationalen Tages dar.

Pressemitteilung der Universität Rostock / Text: Wolfgang Thiel