Im Blickfeld: Mecklenburgische Triathlon-Erfolge

Vielseitige Athletinnen und Athleten aus M-V mit guten Resultaten bei nationalen und internationalen Wettkämpfen.

Triathlon ist auch in Mecklenburg-Vorpommern im Trend und zahlreiche Events innerhalb und außerhalb unseres Bundeslandes finden gerade zwischen Juli und September statt. Für viel Furore sorgte jüngst der 33-jährige Rostocker Andreas Raelert, der Anfang Juli den Ironman Germany in Frankfurt/Main gewann.

Triathlon-LäuferinnenRostocker Andreas Raelert in Frankfurt/Main top

Dieser Sieg war zugleich zugleich der Gewinn des Europameistertitels 2010. Für den Olympia-Teilnehmer von 2000 (12.) und 2004 (6.), der z.B. beim Ironman Hawaii 2009 Dritter, beim Ironman Austria 2010 ebenfalls Dritter und bei der Militär-WM 2008 sogar Weltmeister wurde, war Frankfurt/Main dann auch ein weiterer Höhepunkt in seiner Karriere. So sei dieser Wettkampf großartig gewesen. Für Andreas Raelert „ein perfekter Tag, auf den man als Sportler warte“. Ansonsten verbinde er mit dem Erfolg ein „tolles Gefühl“. Zugleich stärke dieser sein Selbstvertrauen.

Viel Selbstvertrauen hatte eigentlich auch Anja Dittmer vom SC Neubrandenburg bei ihrem Start beim Hamburger Triathlon am 18. Juli, der auch Station der „World Championship Series 2010“ ist.

Triathlon-TeilnehmerinAnja Dittmer in Hamburg auf Platz 27

Die Europameisterin 1999 auf der Kurzdistanz, dreifache Olympia-Teilnehmerin 2000, 2004 und 2008, Gesamt-Weltcupsiegerin 2004, Gesamt-Weltcupdritte 2006, Vize-Europameisterin 2006, ETU-Europacup-Siegerin 2008 und kürzlich Siebente beim Weltcup in Madrid, um nur einige Erfolgsbeispiele von vielen zu nennen, erreichte bei ihrem „Lieblingswettkampf“ aber leider nur Rang 27. Eine „Wikingerin“ aus dem Land der „Tre Kronors“ triumphierte: Lisa Norden gewann vor Emma Moffatt aus Australien und Aileen Morrison aus Irland). Als beste Teilnehmerin vom „Team Germany“ kam Svenja Bazlen auf Rang 13. Ricarda Lisk wurde 15..

TeilnehmerinSpanier „an der Alster“ vorn

Im Elite-Wettkampf vor 140.000 Zuschauern hatte zuvor der Spanier Javier Gomez triumphiert – wie in Südafrika schon wieder die Spanier… vor Olympiasieger Jan Frodeno, der damit die Führung im Gesamt-Weltcup übernahm. Gomez brauchte für die Schwimmstrecke von anderthalb Kilometern, für die 40 Kilometer mit dem Rad und für den 10 Kilometer-Lauf eine Stunde 43 Minuten sowie acht Sekunden – Jan Frodena aus Saarbrücken folgte nach 15 Sekunden. Von 65 gestarteten Teilnehmern im Elite-Wettbewerb der Herren kamen 52 bei tropischen Temperaturen ins Ziel. Eine große Resonanz erfuhren unter anderem ebenfalls die Jedermann-Wettbewerbe. Hier waren hier bei guten Witterungsverhätnissen über 3500 Teilnehmer in den Einzel- und Staffelwettbewerben der Sprint-Distanz gestartet. Ein durchweg positives Resümee des Hamburger Triathlons zog Frank Bertling, Geschäftsführer des Veranstalters „Upsolut“: „Wir haben ein tolles Triathlonwochenende erlebt, das mit attraktiven Jedermann-Wettkämpfen und spannenden Eliterennen alles zu bieten hatte. Knapp 8000 Aktive und etwa 260.000 Zuschauer über das Wochenende hinweg sprechen eine klare Sprache. Der Triathlon in Hamburg ist seiner Vorbildrolle für die Dextro Energy Triathlon ITU World Championship Serie wieder einmal gerecht geworden.“

TeilnehmerinSchweriner Schloss-Triathlon mit 18. Auflage

Am dritten Juli-Wochenende fand ebenfalls der traditionelle Schweriner Schloss-Triathlon, mittlerweile die 18. Auflage, statt. Auch in diesem Jahr wurde dieser direkt am Schloss ausgetragen. Folgende Wettbewerbe standen dabei auf dem Programm: Triathlon der Olympischen Distanz (Nordpokal; 1,5 km – 40 km – 10 km; Einzel und Staffel), Triathlon über die Sprintdistanz (0,75 km – 20 km – 5 km) und der Triathlon der 2. Bundesliga Nord (0,75 km – 20 km – 5 km).

Übrigens: Neubrandenburg, Rostock und Schwerin teilten sich dabei „brüderlich“ das Edelmetall beim „Nordpokal“. So gewann der Neubrandenburger Alexander Trappiel vor dem Rostocker Christian Nischke und dem Schweriner Robert Prahl.

Marko Michels (Text/Fotos)