Holter: Köhlers Rücktritt ist Ausdruck der schwarz-gelben Krise

Zum Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter:

„Horst Köhler war ein souveräner Bundespräsident, der nicht dienstbeflissen jede Entscheidung der Bundesregierung mit getragen hat. Sein Rücktritt ist symptomatisch für den Zustand der Bundesregierung, die sich seit Amtsantritt in einem desolaten Zustand befindet. Dieser Rücktritt verschärft nicht nur die Krise von Schwarz-Gelb, sondern schwächt Angela Merkel als Bundeskanzlerin und Parteivorsitzende.

Herr Köhler hat in diesem Interview, für das er gescholten wird, lediglich die Wahrheit ausgesprochen, wie sie von großen Teilen der Bevölkerung getragen wird. Natürlich geht es bei dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan auch um wirtschaftliche Interessen.

Eine Konsequenz muss sein, dass die Bundeswehr so schnell wie möglich aus Afghanistan abgezogen wird.“

Claudia Schreyer