Gute Lehrer braucht das Land

Hochschulen arbeiten gemeinsam an der Verbesserung der Lehrerbildung

Auch an der Universität Greifswald kann Pädagogik studiert werden. Foto: M.M.

Aktuell bahnen sich insbesondere mit Blick auf den Lehrkräftebedarf an ländlichen Schulen neue Herausforderungen für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern an, auf die auch die Hochschulen reagieren. Im April 2018 haben alle lehrerbildenden Hochschulen ein gemeinsames Ziel formuliert: die qualitative Weiterentwicklung der Lehramtsstudiengänge. Nun heißt es, den Worten auch Taten folgen zu lassen.

Im November 2018 treffen sich alle Verantwortlichen der Lehrerausbildung des Landes zu einer zweiten Zukunftswerkstatt. Dort soll sehr konkret besprochen werden, was die Hochschulen und die für das Referendariat Verantwortlichen kurz- und mittelfristig tun können, um notwendige Veränderungen einzuleiten. Dazu zählt beispielsweise, zukünftige Lehrerinnen und Lehrer für den ländlichen Raum zu begeistern.

Professor Steffen Fleßa, Prorektor für Studium, Lehre, Weiterbildung und Satzungsangelegenheiten an der Universität Greifswald, ist dieses Thema ein besonderes Anliegen. Er betont, dass der Lehrkräftebedarf vor allem in den ländlichen Regionen des Landes zu großen Schwierigkeiten in der Bildungsversorgung führen wird: „Es besteht schon eine Bereitschaft, die Vorteile einer Tätigkeit als Lehrerin und Lehrer an Schulen im ländlichen Raum zu sehen, aber die Neigung, dort auch wirklich zu arbeiten, muss gefördert werden. Gerade im ländlichen Vorpommern besteht die Gefahr, dass an vielen Schulen kein ausreichender qualifizierter Lehrernachwuchs gewonnen werden kann. Wichtig ist daher, dass in beiden Landesteilen und an beiden Landes-universitäten eine umfassende Lehramtsausbildung erfolgt“.

Sein Amtskollege von der Rostocker Universität, Professor Patrick Kaeding, Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, fügt hinzu, dass auch die Lehramtsstudiengänge inhaltlich weiterentwickelt werden müssen. „Die wichtigen und guten Ergebnisse der laufenden Projekte an allen lehrerbildenden Hochschulen müssen schnellstmöglich für die Weiterentwicklung des Studienalltags nutzbar gemacht werden.“ Gemeinsam mit dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) werden die nächsten Schritte vorbereitet und umgesetzt.

Pressemitteilung / Universität Rostock