Gewerbeansiedlung auf ehemaligem Militärgelände in Stavenhagen

Seidel: Kaserne soll erschlossen werden

In Stavenhagen (Landkreis Demmin) werden weitere Flächen des ehemaligen Bundeswehrstandorts Basepohl für die gewerbliche Nutzung erschlossen. „Die Reuterstadt hat frühzeitig die zivile Nachnutzung des ehemaligen Militärgeländes geplant“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Montag in Stavenhagen.

Nach der Wiedernutzbarmachung von Flächen der Kaserne Mecklenburgische Schweiz folgt nun die zivile Erschließung der Lützow Kaserne. Nach dem ersten Bauabschnitt unterstützt das Wirtschaftsministerium auch die Erschließung weiterer Gewerbeflächen auf dem Kasernengelände. Für den Ausbau von Straßen und der Erschließung des Geländes mit Trinkwasser, Kanalisation und Elektrotechnik werden mehr als 1,2 Millionen Euro investiert.

„Mit der geplanten wirtschaftlichen Nachnutzung können die negativen Auswirkungen durch den Wegfall des Wirtschaftsfaktors Bundeswehr gemildert werden“, sagte Seidel. Das Wirtschaftsministerium fördert die Erschließung der Gewerbeflächen mit rund einer Million Euro. Mit diesem Investitionszuschuss werden Verkehrsanlagen,  Trinkwasserversorgung, Schmutz- und Regen-wasserentsorgung sowie die Stromversorgung der Kaserne für den Bedarf von kleinen und mittleren Unternehmen vorbereitet.

„Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben ist mit der Schaffung von Arbeitsplätzen verbunden“, sagte Seidel. „Bisher sind über 50 Arbeitsplätze neu entstanden. Die bisherige Konversionsfläche wurde vollständig verkauft.“ Der Anfang der 70er Jahre neu errichtete Militärstandort eignet sich aufgrund weitgehend sanierter Bausubstanz, guter Anbindung, günstiger Anordnung der Infrastruktur und großzügiger Flächenzuschnitte für verschiedene Gewerbe.

Die Bundeswehr hat den Standort Stavenhagen-Basepohl mit ca. 480 Hektar und zwei Kasernen schrittweise reduziert. Von ehemals 4.600 Dienstposten bei der Bundeswehr gibt es derzeit nur noch 400, die Schließung ist beabsichtigt.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus