Gemeinsam für die Region

Universität Rostock und F.C. Hansa Rostock schließen Kooperationsvertrag

Können ein Profi-Fußballclub und eine Universität kooperieren? Wo sind die Berührungspunkte jenseits von Schweiß treibenden Sprints auf dem Rasen und im Forschungslabor oder Hörsaal? Wo liegen die gemeinsamen Interessen? Was auf den ersten Blick verwundert, ist schon auf den zweiten sehr einleuchtend. „Der F.C. Hansa Rostock und die Universität Rostock sind zwei wichtige Aushängeschilder der Region“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. „Uns verbinden Werte wie Wettbewerb, Weltoffenheit und eine starke regionale Verwurzelung“, so Schareck weiter. „Wir wollen gemeinsam zur sichtbaren Stärkung des Standortes Rostock und Mecklenburg-Vorpommern beitragen und Zeichen setzen für Toleranz, Leistung und Fairness“, sagte der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock e.V., Bernd Hofmann. Fußballclub und Universität eint die gemeinsame Verantwortung für die Region.

Dazu bieten sich viele Handlungsfelder an, die schon in der nächsten Zeit zu konkreten gemeinsamen Aktionen führen werden. So ist daran gedacht, bei öffentlichen Veranstaltungen gemeinsam aufzutreten und sich zum Beispiel bei der Saisoneröffnung zur neuen Spielzeit des F.C. Hansa, auf dem traditionellen Campus-Tag der Universität, bei Tagen der offenen Tür oder dem Family Day mit eigenen Infoständen beim Partner zu präsentieren. Dazu gehört auch das gemeinsame Besetzen öffentlicher Themen, die im Stadion bei Heimspielen des F.C. Hansa und auf den Campusflächen der Universität auf Bannern, Fahnen, Leuchttafel etc. gut sichtbar öffentlich kommuniziert werden sollen. Kooperieren werden die Universität Rostock und der F.C. Hansa Rostock auf den Gebieten der Aus- und Fortbildung, bei der Aneignung von sozialen Handlungskompetenzen, der Persönlichkeitsentwicklung und der Kommunikation.

Um Fußball interessierten Studierenden an der Universität Rostock, deren Besuch von Heimspielen des FCH meist am schmalen Geldbeutel scheitert, ein Ticket für die DKB-Arena erschwinglicher zu machen, wird es wieder Rabattaktionen nur für Studierende geben, kündigt der Vorstand des F.C. Hansa an. „Das ist ein attraktives Angebot, mit dem wir außerdem die Heimmacht des Clubs stärken, die wir in den schweren Spielen der Zweiten Liga gut gebrauchen können“, so Bernd Hofmann. „Ich bin sicher, dass für viele Studierende der F.C. Hansa ein ganz fester Bestandteil der Wochenendplanung werden wird“, meint auch Christian Berntsen, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) an der Universität Rostock.

Dass an der Universität Rostock und dem Universitätsklinikum, inklusive Studierende, ca. 20.000 Menschen tätig sind und in der DKB-Arena oft 20.000 Fans die Spieler des F.C. Hansa anfeuern, ist sicher ein Zufall, aber er verrät etwas über die Größenordnungen mit denen beide Partner operieren. Und diese Zahlen machen noch etwas deutlich: wer so viel Menschen vereint, trägt schon allein deshalb eine besondere Verantwortung für die Region.

Quelle: Universität Rostock