„Das Kaninchen bin ich“ – Open-Air-Kino am 16. Juli ab 21.30 Uhr
Das filmkunstfest M-V on TOUR, veranstaltet von der FilmLand M-V gGmbH, ist auf Landpartie und an diesem Wochenende zum zweiten Mal zu Gast in der Kulturkate Lübtheen. An diesem idyllischen, inmitten des Elbtals gelegenen Ort erwartet am kommenden Samstag ab 21.30 Uhr alle Freunde des Open-Air-Kinos ein besonderes Kinoerlebnis.
Gezeigt wird zum 100. Geburtstag von Kurt Maetzig „Das Kaninchen bin ich“ von Kurt Maetzig (DDR 1965, 114 min).
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Es gab eine Zeit, da hießen manche Filme „Kaninchenfilme“. Die Zeit, das war noch vor der Wende, als Filme, wenn sie der Staatsführung nicht passten, verboten wurden – einfach so. Einer dieser Filme hieß: „Das Kaninchen bin ich“ von Regisseur Kurt Maetzig. Dieser Film gab den späteren DEFA-Verbotsfilmen ihren Titel: Kaninchenfilme. Nach einer Reihe durchaus auch sozialismuskritischer Filme (u.a. „Spur der Steine“) ruderte die DDR-Staatsführung auf Anweisung aus Moskau 1965 zurück. Fast die gesamte Jahresproduktion der DEFA wurde verboten.Diese provokante Geschichte einer selbstbestimmten Frau mit kritischen Blick auf das Rechtssystem der DDR fiel der Zensur des XI. Plenums zum Opfer und konnte erst 1990 uraufgeführt werden.
Mit Filmgespräch: „Was wäre gewesen, wenn…?“, darüber und wie sie die Dreharbeiten erlebt hat, spricht an diesem Abend Programmredakteur Oliver Hübner mit der Hauptdarstellerin des Filmes, Angelika Waller.
16. Juli 2011, ab 21.30 Uhr
„Das Kaninchen bin ich“
Open-Air-Kino
Freilichttheater Kulturkate, Theaterallee 3, Neu Lübtheen
Eintrit: 8 Euro