Extremismusstudie: 337 Befragte keine relevante Stichprobe – Aussagekraft gleich Null

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Armin Jäger, hat die wissenschaftliche Aussagekraft der Aufschlüsselung von Ergebnissen einer Studie zu rechtsextremistischen Einstellungen der Universität Leipzig auf einzelne Bundesländer in Frage gestellt.

Die im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeite Studie war heute in Berlin vorgestellt worden.

„Schon bei der Befragung von 500 Menschen können schnell erhebliche Verzerrungen entstehen, die die Wirklichkeit nicht mehr abbilden. Wenn aber in Mecklenburg-Vorpommern über den Zeitraum 2002 bis 2008 insgesamt lediglich 337 Befragte die Basis für eine Stichprobe hergeben, so sind die daraus gewonnen Aussagen wissenschaftlich nicht mehr relevant. Den vier Befragungswellen lagen dann nämlich jeweils nur unter 100 Datensätze zu Grunde. Damit ist die Aussagekraft der Extremismusstudie gleich Null!

Die Auftraggeber kann ich nur mahnen, mit der Ausdifferenzierung von Ergebnissen auf einzelne Bundesländer sehr viel überlegter umzugehen. Solange nicht auf deutlich höhere Stichproben zurückgegriffen werden kann, ist die marktschreierische Präsentation der Daten der wissenschaftlichen Reputation abträglich. Von dieser Studie brauchen wir uns im Ringen um Demokratie und Toleranz nicht entmutigen lassen“, so Dr. Armin Jäger abschließend.