Erweiterung der Kläranlage in Hagenow – Seidel: Moderner Ausbau sichert Standort

Am Donnerstag ist der siebente und achte Bauabschnitt der Kläranlage in Hagenow feierlich übergeben worden.

„Die Erweiterung der Anlage war notwendig, um infolge der Kapazitätserhöhungen der angeschlossenen Industrieeinleiter den Standort für die vorhandenen gewerblichen Unternehmen zu sichern sowie Erweiterungen zu ermöglichen. Darüber hinaus sind damit die Voraussetzungen für Neuansiedlungen geschaffen  worden. Damit hat auch der Wirtschaftsstandort Hagenow in seiner Gesamtheit seine Position im Standortwettbewerb gefestigt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Donnerstag vor Ort.

Seit Mitte der neunziger Jahre leiten beispielsweise Firmen wie Milchwerke Danone GmbH, Mecklenburger Kartoffelveredelung GmbH, Carl Kühne KG sowie die Gummi Bear Factory Süßwaren GmbH & Co. KG ihr Abwasser in das öffentliche Kanalnetz der Stadt Hagenow ein. „Mit der Erweiterung verfügt das Klärwerk Hagenow über anaerobe (unter Sauerstoffausschluss) Behandlungsverfahren, die hoch belastetes Industriewasser nach dem neuesten Stand der Technik reinigen können“, so Seidel weiter.

Hagenow hat sich zu einem namhaften Standort für Betriebe der Lebensmittelindustrie entwickelt. „Eine leistungsfähige Infrastruktur ist für das Wachstum von Unternehmen von grundlegender Bedeutung. Vor Ort können mit moderner Technik  die gestiegenen Abwassermengen, Schmutzfrachten und Schlammmengen umweltfreundlich behandelt werden“, sagte Seidel. „Ziel ist es, den Unternehmen vor Ort die notwendigen Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, damit sie investieren können und damit zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.“

Der Ausbau der Anlage wird aus Mitteln der Gemeinschaftsausgabe „Verbesserung regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GA) sowie aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) unterstützt.