Im Bundestag wurde heute über eine Verlängerung des Afghanistan-Mandats für die Bundeswehr abgestimmt.
Während die Fraktionen der CDU/CSU, der FDP, große Teile der SPD und einige Abgeordnete der Grünen bei der militärischen Logik blieben, man könne Krieg nur durch noch mehr Krieg bekämpfen, stimmte DIE LINKE konsequent gegen den weiteren Einsatz deutscher Truppen.
„DIE LINKE fordert, dass statt eines immer weiter ausufernden militärischen Engagements im Krieg der Aufbau ziviler Strukturen in Afghanistan durch militärfreie Entwicklungszusammenarbeit unterstützt wird!“ so Steffen Bockhahn, Mitglied des Bundestags und Landesvorsitzender der LINKEN Mecklenburg-Vorpommern. „Dazu braucht man keine Soldaten sondern qualifizierte Helfer für den zivilen Aufbau.“
Die Abgeordneten der LINKEN aus Mecklenburg-Vorpommern Dr. Dietmar Bartsch, Heidrun Bluhm, Steffen Bockhahn und Dr. Martina Bunge sprachen sich wie schon in der Vergangenheit gegen die Beteiligung am Kriegsdienst aus. Die Bundestagsabgeordneten aus Mecklenburg-Vorpommern stimmten wie folgt ab:
Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE)
Nein
Heidrun Bluhm (DIE LINKE)
Nein
Steffen Bockhahn (DIE LINKE)
Nein
Dr. Martina Bunge (DIE LINKE)
Nein
Dr. Harald Terpe (GRÜNE)
Nein
Sonja Steffen (SPD)
Enthaltung
Hans Joachim Hacker (SPD)
Ja
Dr. Angela Merkel (CDU)
Ja
Karin Strenz (CDU)
Ja
Dietrich Monsted (CDU)
Ja
Matthias Lietz (CDU)
Ja
Eckhardt Rehberg (CDU)
Ja
Christoph Poland (CDU)
Ja
Christian Ahrendt (FDP)
Ja
Obwohl die Mehrheit der Deutschen einen weiteren Einsatz von Bundeswehrsoldaten in Afghanistan nicht befürwortet, werden bis zu 850 Soldaten mehr ins Kriegsgebiet entsendet. Damit leisten noch in diesem Jahr 5350 deutsche Soldaten ihren Dienst am Hindukush.