Die Europäische Route der Backsteingotik

Kultus-Staatssekretär Michallik: Die Europäische Route der Backsteingotik ist ein Erfolg und muss fortgeführt werden.

„Die großen Stadtkirchen in Mecklenburg-Vorpommern werden von knapp 2 Millionen Menschen im Jahr besucht, die ca. 30 ehemaligen Klöster im Land von 1,1 Millionen – das spricht für das große Interesse an der Backsteingotik“, so Staatssekretär Udo Michallik vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur anlässlich der derzeit in Greifswald stattfindenden internationalen Konferenz der Europäischen Route der Backsteingotik.

Staatssekretär Michallik verwies außerdem darauf, dass allein das Bad Doberaner Münster nahezu 200.000 Besucher im Jahr zähle, ebenso die Rostocker Marienkirche. Die Wismarer Ausstellung im Turm der Marienkirche werde im nächsten Jahr ihren Einmillionsten Besucher begrüßen können. In Neubrandenburg sei die Ausstellung im Turm der Marienkirche erheblich erweitert worden, und vom restaurierten Turm könne man die bemerkenswerte Stadtbefestigung der Stadt sehen. Auch die Insel Rügen, die Stadt Parchim und der Landkreis Nordwestmecklenburg hätten als Partner von der Europäischen Route der Backsteingotik touristisch profitiert, wenn man allein an St. Marien in Bergen oder St. Marien in Anklam, die Kirche in Middelhagen, die Marienkirche in Parchim oder die Kirchen von Klütz und Kalkhorst mit ihren typischen Bischofshauben-Türmen denke.

Mit der Aufnahme der beiden Hansestädte Stralsund und Wismar in das UNESCO-Welterbe, so Michallik weiter, sei auch das gesamte Land stellvertretend geadelt worden – seit Juli auch als Briefmarkenmotiv zu sehen.

Staatssekretär Michallik: „Die Europäische Route der Backsteingotik hat dazu beigetragen, die Völker des Ostseeraums einander näher zu bringen. Das ist der wichtigste Erfolg dieses Projekts, das an die gemeinsame Geschichte des Ostseeraums erinnert, Menschen verbindet und eine bessere touristische Nutzung der Backsteingotik ermöglicht. Deshalb wünsche ich viel Erfolg bei den Plänen, das Projekt auf dem Weg eines eingetragenen Vereins fortzusetzen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wird dieses Anliegen nicht nur wohlwollend begleiten, sondern aktiv unterstützen.“