Caffier fordert mehr Engagement gegen Gewalt bei Fußballspielen

Innenminister Caffier fordert vor dem Hintergrund der Ausschreitungen am Rande der Begegnungen TSV Bützow gegen SG Dynamo Schwerin und FC Schönberg 95 gegen 1. FC Lokomotive Leipzig am vergangenen Wochenende noch mehr Engagement der betreffenden Fußballverbände und des Landesfußballverbandes.

„Wir dürfen uns von diesen kriminellen Gewalttätern nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Der Staat wird mit aller Konsequenz für Recht und Ordnung sorgen und sein Gewaltmonopol durchsetzen. Allein mit polizeilichen Mitteln sind die Probleme jedoch langfristig nicht zu lösen, wenn auch durch ein energisches Einschreiten der Ordnungshüter in der Schweriner Innenstadt am Sonnabend weitere Exzesse verhindert werden konnten.“

Nach Auffassung von Innenminister Caffier muss noch einmal geprüft werden, ob auch die Fußballvereine und der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern ihre Möglichkeiten der Präventionsarbeit in vollem Umfang ausgeschöpft haben.

So findet sich zum Beispiel im umfangreichen Aus- und Weiterbildungskatalog des Landesfußballverbandes leider kein Schulungsangebot zur Gewaltprävention und auch in der Ausschussarbeit scheint das Thema der Gewalt durch Fußballfans eine eher untergeordnete Rolle zu spielen.

„Wenn alle Präventionskonzepte und Bemühungen der Vereine keine Wirkung zeigen, muss letztlich auch darüber nachgedacht werden, Vereinen mit besonders gewaltgeneigten Problemfans zukünftig besonders strenge Lizenzauflagen zu erteilen“, so Innen- und Sportminister Caffier.