Wolfgang Waldmüller: Pakt gegen Gewalt im Regionalfußball notwendig

Der Sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Waldmüller, hat angesichts der gewalttätigen Ausschreitungen am Rande von Regionalfußballspielen einen Runden Tisch des Parlaments gegen Gewalt gefordert.

„Die Landespolitik und speziell der Landtag müssen sich der zunehmenden Gewalt im Regionalfußball stellen. Es ist nicht hinnehmbar, dass im Regionalfußball gewaltbereite Randalierer den sportlichen Wettstreit zunehmend in den Hintergrund drängen. Auch ist es kaum noch zu akzeptieren, dass bei einzelnen Spielen nur durch den Einsatz von hunderten Polizisten Schlimmeres vermieden werden kann. Das Familienereignis Sport wird von einigen Chaoten kaputt gemacht. Hier gilt es einzuschreiten“, forderte Wolfgang Waldmüller.

„Unser Innen- und Sportminister Lorenz Caffier hat bereits verstärkte Anstrengungen in der Präventionsarbeit angemahnt. Angesichts reisebereiter und mobiler Gewalttäter sind die Vereine allerdings allein überfordert. Wir brauchen eine klare Linie in den Vereinen, die deutlich unterstreicht, dass Gewalt kein Mittel des sportlichen Wettstreits ist. Dazu gehört auch, dass durch eigene Ordner Gewalttätern der Zugang zu den Sportstätten verwehrt wird. Gleichzeitig sind eine harte Vorfeldarbeit der Polizei und eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn erforderlich. Wo Randalierer mit Zügen anreisen, können diese durchaus frühzeitig an einer Weiterreise gehindert werden. Auch Vorfeldkontrollen auf der Straße sind meines Erachtens auszubauen. Zudem sollten Vereine, die sich nicht klar von gewaltbereiten Anhängern distanzieren, mit Sanktionen belegt werden.

Wir brauchen angesichts der steigenden Gewalt umgehend ein breit angelegtes Aktionsbündnis zwischen Landespolitik, Sicherheitsbehörden, Justiz und Vereinen. Der Landtag kann dabei moderierend auftreten und mithelfen, dass sehr zügig präventive und restriktive Maßnahmen die Gewaltspirale in den Regionalligen stoppen“, so Wolfgang Waldmüller.