Branchentreffen der Automobilzulieferer in Rostock

Glawe: MV-Unternehmen sind kompetent und wettbewerbsfähig

Mecklenburg-Vorpommern ist für Automobilzulieferer ein attraktiver Standort. „Die Branche wächst, ist gut vernetzt und blickt optimistisch in die Zukunft“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am heutigen Donnerstag beim 5. Branchentreffen des Netzwerks „automotive-mv“ in Rostock.

Steigende Umsätze und Neueinstellungen kennzeichnen derzeit die wirtschaftliche Entwicklung. „Kurzarbeit ist gegenwärtig kein Thema. Viele Unternehmen haben zudem weitere Standbeine in anderen Branchen und Segmenten. Sie sind damit nicht so anfällig in Krisensituationen“, sagte Glawe. Rund 100 Unternehmen mit ca. 4.500 Mitarbeitern erwirtschaften in Mecklenburg-Vorpommern in der Zulieferung jährlich einen Umsatz von ca. 1,2 Mrd. Euro.

Die Zulieferer kommen aus verschiedenen Bereichen der verarbeitenden Industrie wie Kunststoff-, Gummi- und Metallverarbeitung sowie Elektrotechnik/Elektronik und fertigungsnahe Dienstleister. Das Produktionsspektrum der Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ist breit angelegt und technologisch anspruchsvoll. Dazu gehören moderne Klimatisierungs- und Heizsysteme, Airbag-Gasgeneratoren, Aluminium-Komponenten, Präzisionsteile für hydraulische Komponenten sowie Fahrzeuginformationssysteme und intelligente Ver-kehrsüberwachungssysteme.

Zur Branche gehören Unternehmen wie die Webasto AG Neubrandenburg, die TRW Airbag Systems GmbH Laage, die Hydraulik Nord Fluidtechnik GmbH, Flamm Precomp aus Laage, der Elektronikhersteller ml&s aus Greifswald, die Lang Metallwarenproduktion GmbH Woldegk oder die Teterower Kunststoffe GmbH.

Ziel des Netzwerkes ist es, die vorhandenen Potentiale vor allem klein und mittelständischer Zulieferer effektiver zu nutzen. Die Initiative wirbt um Aufträge für Unternehmen im Land, berät und unterstützt bei Qualifizierung und Ausbildung, bündelt Kompetenzen.

„Die Zusammenführung von Herstellern, Zulieferern, Dienstleistern und Hochschulen soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken“, sagte Glawe. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Netzwerk aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Rahmen der „Richtlinie des Landes zur Förderung von unternehmensbezogenen und regionalen Netzwerken“.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV