„Bereits heute die Fachkräfte von morgen ausbilden, aufbauen und halten“

Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff setzt zum Beginn des Ausbildungsjahres seine Besuche in Unternehmen des Landes fort, die sich bereits jetzt darum kümmern, ihren künftigen Fachkräftebedarf zu sichern.
Anlässlich seines Besuchs der Mecklenburger Backstuben in Waren und der Eisengießerei Torgelow erklärte er: „Noch vor einiger Zeit konnten sich viele Betriebe kaum vorstellen, wie schnell sich bei den Auszubildenden der Angebotsmarkt zu einem Nachfragemarkt entwickeln würde. Bei den Schulabgängern mit mittlerem Abschluss haben wir in diesem Jahr bereits einen deutlichen Rückgang. Die geburtenschwachen Nachwende-Jahrgänge verlassen die Schulen. Das macht sich bemerkbar.“

Gut ausgebildete Fachkräfte seien entscheidend für die Zukunft der Unternehmen; Können und Erfahrung der Mitarbeiter ein wertvolles Kapital. Umso wichtiger sei es, dieses Kapital aufzustocken, in neue Mitarbeiter zu investieren und kontinuierlich auszubilden.

Um der zurückgehenden Zahl der Ausbildungsbewerber entgegenzuwirken, hätten Landesregierung, Wirtschaft und Gewerkschaften im Rahmen des „Bündnisses für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit“ die Weichen für die Zukunft gestellt und den „Pakt für Ausbildung und Qualifizierung 2008 – 2013“ geschlossen.

Ringstorff: „Ein Schwerpunkt ist eine bessere Berufsfrühorientierung an den Schulen, was die Möglichkeiten der jungen Leute auf dem heimischen Arbeitsmarkt angeht. Die Betriebe im Land sollten das unterstützen, indem sie deutlich machen: Auszubildende haben bei uns eine reelle Chance auf Weiterbeschäftigung und Festanstellung. Die jungen Leute sollen wissen: Wir brauchen euch in Mecklenburg-Vorpommern!“

Auch Altbewerber, die bisher noch nicht ausgebildet wurden, könnten den Fachkräftebedarf der Zukunft sichern. Ein anderer Ansatz für neue Fachkräfte sei die Weiterbildung von Arbeitslosen, gerade auch von denen, die älter als 50 sind.

Ringstorff: „Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingt, durch die Kombination von verschiedenen Maßnahmen auch in Zukunft den Fachkräftebedarf zu decken. Dabei zähle ich auch auf Ideen aus der Wirtschaft. Betriebe wie die Mecklenburger Backstuben und die Eisengießerei Torgelow machen vor, wie es geht.“

Abschließend forderte der Ministerpräsident die Unternehmen im Land dazu auf, bereits heute alle Möglichkeiten dazu zu nutzen, Fachkräfte für morgen auszubilden, aufzubauen und zu halten: „Ausbildung ist Zukunftssicherung!“