Ausstieg der ARD aus Berichterstattung zur Tour de France

Der Vorsitzende der Sportministerkonferenz, Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier  hält die Ankündigung der ARD, aus der Live-Übertragung der Tour de France auszusteigen, für eine richtige Entscheidung.

„Angesichts der nicht nachlassenden Doping-Vorwürfe im Rad-Sport ist der Beschluss der Intendanten nur folgerichtig. Sowohl Sportler als auch Zuschauer fragen sich, welchen sportlichen Wert die Tour de France unter diesen Vorzeichen noch hat?“ Der Minister bedauert, dass wieder einmal durch das Fehlverhalten einzelner Sportler eine ganze Sportart in Misskredit gerät und das öffentliche Ansehen tausender  aktiver Amateur- und Profiradsportler darunter leidet. Er fordert daher von den Verantwortlichen eine konsequente und lückenlose Aufklärung der Vorwürfe. „Oberste Priorität muss der saubere Sport haben. Unfaire, dopende Sportler sind keine Vorbilder für unsere sportbegeisterte Jugend  und werden auch die Fernsehzuschauer vertreiben“, so Minister Caffier.  Der durch die Null-Toleranz-Strategie der Sportbünde von Bund und Ländern aufgebaute Verfolgungsdruck sei richtig und dürfe keinesfalls nachlassen. Die intensive Zusammenarbeit aller Nationalen Antidoping Agenturen (NADA) mit der Welt-Antidoping Agentur (WADA) müsse weiter gefördert werden.

Minister Lorenz Caffier  hofft, dass der Radsport nun eine kritische Bestandsaufnahme macht und sich aus den zu ziehenden Schlussfolgerungen ein hoffnungsvoller Neubeginn für diese wunderbare Sportart ergibt. „Wenn der Radsport wieder zu einem glaubwürdigen sportlichen Wettstreit zurückfindet, wird er auch in Zukunft eine begeisterte Anhängerschar in der ganzen Welt finden.“