2. Woche des Polnischen Films in M-V lädt zum Kennen lernen ein

Wer lebt eigentlich nebenan?Zum 2. Mal präsentiert die Woche des Polnischen Films in Mecklenburg-Vorpommern vom 22. bis 30. Januar 2009 Werke des aktuellen polnischen Filmschaffens, von denen die meisten in Mecklenburg-Vorpommern sogar ihre Premiere feiern. Die Woche des Polnischen Films ist mit 33 Vorführungen an 13 Spielorten im Bundesland zu Gast.

Bereits der Eröffnungsfilm verspricht einen neuen, anderen, frechen Blick auf unsere östlichen Nachbarn. Am 22. Januar wird im Capitol Schwerin um 20 Uhr der Film ‚Polska Love Serenade‘ von Monika Anna Wojtyllo gezeigt. Eine polnisch-deutsche Grenzkomödie, die kein Polen-Klischee bedient, ohne es auf höchste Drehzahl zu stellen.
So beantwortet der Film als erstes die Frage: Was macht Frau mit dem geliebten aber schrottreifen Auto? Ganz einfach: Kurz mal über die Grenze fahren und in Polen klauen lassen. Die Versicherung versüßt dann den Abschiedsschmerz.
Dass unsere östlichen Nachbarn allesamt potentielle Autodiebe sind, ist nur eines der Klischees und Vorurteile, die Wojtyllo mit ihrem Debütfilm ‚Polska Love Serenade‘ gekonnt auf die Schippe nimmt.

Die Veranstalter von der FilmLand M-V gGmbH freuen sich, zur Eröffnungsveranstaltung der 2. Woche des Polnischen Films M-V sowohl die Regisseurin und einige Darsteller begrüßen zu dürfen, als auch auf live-gespielte Original-Filmmusik.
Während der neun Tage im Januar gibt es neben aktuellen polnischen Filmen, die aus unterschiedlichsten Blickwinkeln über das Leben im gegenwärtigen Polen reflektieren, auch erstmals einen retrospektiven Programmteil. Jahr für Jahr werden nun die wichtigsten polnischen Regisseure vorstellt, die das polnische Kino wesentlich geprägt und seinen internationalen Ruf begründet haben. Dem Oscarpreisträger Roman Polan’ski ist die diesjährige Retrospektive gewidmet.

So ist sich Kultusminister Henry Tesch sicher, dass „ein Programm polnischer Filme zusammengestellt wurde, das nicht nur ausgemachten Kinofans, sondern auch einem breiten Publikum Einblicke in die traditionsreiche Filmgeschichte unseres Nachbarlandes gewähren wird“.

Der Leiter des Polnischen Instituts Berlin, einer der wichtigsten Partner der Organisatoren, stellt mit großer Freude fest, dass nach den ersten vorsichtigen Schritten im letzten Jahr und einem großen Publikumszuspruch nun die 2. Woche des Polnischen Films Tatsache geworden ist. „Es freut mich ganz besonders, dass anlässlich des 75. Geburtstages von Roman Polan’ski einiger seiner faszinierenden Filme gezeigt werden.“

In Schwerin sind Klassiker wie ‚Rosemary?s Baby‘ aus dem Jahr 1968, ebenso wie Polan’skis Debütfilm ‚Das Messer im Wasser‘ (1961) wieder auf der großen Kinoleinwand zu sehen.

Die FilmLand M-V gGmbH veranstaltet die Filmwoche in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin und dem Landesverband Filmkommunikation e. V. des Landes Mecklenburg-Vorpommern und unterstützt vom Capitol Schwerin, dem Latücht Neubrandenburg und dem Koeppenhaus Greifswald an 13 Spielorten im Bundesland, neben Schwerin in Rostock, Greifswald, Wismar, Neubrandenburg, Stralsund, Eggesin, Pinnow, Reinshagen, Brüssow, Sassnitz, Lenzen und Güstrow.
Mit der erfolgreichen Weiterentwicklung eröffnet die FilmLand M-V das neue Arbeitsjahr, welches im Dialog mit dem Zuschauer wieder zahlreiche künstlerische Höhepunkte bereithält. Der Auftakt mit polnischer Filmkultur setze dabei ästhetische wie thematische Maßstäbe, betonte Hasso Hartmann, künstlerischer Leiter der FilmLand M-V.