NDR Nordstory: Freitag, 16. März 2012 | 20.15 bis 21.15 Uhr | NDR Fernsehen
Die Ostsee formt die Menschen, die an ihr Leben und die Landschaften. Über Jahrhunderte hinweg wuchsen so das Fischland, der Darß und der Zingst zu einer Halbinsel zusammen. Ein ganz besonderer Landstrich, der wie ein schmaler abgeknickter Finger ins Meer zeigt und auf der anderen Seite vom Bodden, einem küstennahen Gewässer, begrenzt wird. Die Menschen, die hier wohnen und arbeiten, sind knorrig, dickschädelig und freundlich, ein ganz eigener Menschenschlag. Seefahrer, Fischer und Bauern waren hier seit Jahrhunderten zu Haus, später im 19. Jahrhundert entdeckten auch Künstler wie Erich Heckel oder Gerhard Marcks die Einzigartigkeit der Landschaft.
Vieles ist durch den Tourismus abgeschliffen worden, die Seefahrt ist Segeltörns für Urlauber gewichen. Aber man findet sie immer noch: Typen wie Peter Eymael, pensionierter Kapitän, der mit seiner Frau Gabriele eine Kunstscheune bei Wustrow betreibt und immer noch mit den traditionellen Zeesbooten auf den Bodden hinaus fährt. Die Landwirtschaft spielt immer noch eine herausragende Rolle; besonders beeindruckend ist der alljährliche Viehabtrieb von der Insel Kirr, ein Spektakel das an den Wilden Westen erinnert. Und dann sind da noch die Seenotretter der DGzRS auf dem Darß, die immer dann Schiffbrüchige retten müssen, wenn sonst keiner mehr helfen kann.
Sie alle sind Typen, haben Geschichte erlebt und können Geschichten erzählen – Geschichten von einem ganz besonderen Landstrich im Meer.
Zwischen Ostsee und Bodden – zu sehen in der Reihe Nordstory am Freitag, 16. März 2012 um 20.15 Uhr im NDR Fernsehen.