Parchim: Angezeigter Handy-Raub war vermutlich vorgetäuscht

Kripo ermittelt gegen 15-jährigen Jugendlichen

In Parchim ermittelt die Kriminalpolizei jetzt gegen einen 15-jährigen Jugendlichen wegen Vortäuschens einer Straftat. Der Jugendliche hatte im Dezember letzten Jahres den Raub seines 300 Euro teuren Handys bei der Polizei angezeigt. Den damaligen Ausführungen nach, soll ein unbekannter Mann den Jugendlichen auf offener Straße zunächst geschlagen und dann das Handy geraubt haben.

Die Ermittlungen der Kripo Parchim in diesem Fall ergaben allerdings etwas völlig anderes. So soll der Jugendliche das Handy zum Zeitpunkt der vermeintlichen Tat bereits an einen Bekannten verkauft haben. Die Polizei schließt nicht aus, dass der 15-Jährige mit seiner Anzeige wegen Raubes die Versicherung betrügen wollte.  Der Jugendliche, der wegen Vortäuschens einer Straftat noch als Beschuldigter vernommen werden muss, bemühte sich bereits um „Schadensminimierung“. Er wollte die im Dezember erstattete Anzeige wegen Raubes jetzt einfach zurückziehen. Allerdings dient diese Anzeige nun als Beweismittel in einem Ermittlungsverfahren gegen den 15-Jährigen.