Ein Resümee…
Am dritten September-Wochenende gingen zwei wichtige Veranstaltungen in M-V zu Ende: einerseits die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, andererseits die MeLa.
Von der Kultur…
Die Festspiele M-V zogen eine positive Bilanz. 80000 Besucherinnen und Besucher kamen zu den 133 Veranstaltungen an 74 Orten – 5000 Gäste mehr als noch 2015. Ja, M-V ist ein Kulturland!
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Und eben auch ein Agrarland, denn die diesjährige MeLa hatte am 18.September ebenfalls ihr Finale.
„Die diesjährige MeLa war sehr erfolgreich. Die Besucherzahlen mit 70.700 kleinen und großen Gästen belegen den hohen Stellenwert der Landwirtschaftsfachmesse im Nordosten des Landes“, freut sich Christin Weinhold, Geschäftsführerin des Messe- und Ausstellungszentrums Mühlengeez.
Das zeige das große Interesse der Fachleute und Verbraucher an Neuerungen und Wissenswertem in der Landwirtschafts- und Ernährungsbranche. Die Geschäftsführerin der MeLa dankte den 739 Ausstellern und 300 Tierzüchtern für ihr Engagement. Es sei wieder gemeinsam gelungen, die MeLa zum Besuchermagneten zu machen. „Leider wurde die Landestierschau von einem Reitunfall überschattet. Die junge Reiterin wurde zu weiteren Untersuchungen ins Klinikum eingeliefert“, sagte Christin Weinhold.
Auch Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zieht ein positives Fazit: „Die MeLa ist und bleibt ein Erfolgskonzept. Die vielen Besucher sind auch in diesem Jahr wieder nach Mühlengeez gekommen, um alte und neue Landtechnik zu bestaunen, landwirtschaftliche Nutztiere zu erleben oder regionale Spezialitäten zu probieren.“
Sie sei ein Schaubild für alle Bereiche des ländlichen Raums, ein Stück Mecklenburg-Vorpommern auf knapp 20 Hektar. Dazu gehören Erfolge, ebenso wie Probleme. „Zum ersten Mal nach 25 Jahren fand die MeLa ohne Milchkühe statt. Ich hoffe sehr, dass der Protest der Bauern Wirkung zeigt und auch die Verbraucher wachrüttelt. Wir brauchen endlich faire Preise. Milch ist mehr wert und gehört nach Mecklenburg-Vorpommern.“, sagte der Landwirtschaftsminister.
Im Ergebnis habe die MeLa aber wieder gezeigt, dass die hiesige Land- und Ernährungswirtschaft sehr gut aufgestellt sei und viel zu bieten habe. Die Betriebe tragen maßgeblich zur Wertschöpfung im ländlichen Raum bei und beleben das Miteinander in den Gemeinden. Darauf können wir stolz sein.
„Auch wenn wir Landwirte in diesem Jahr mit der Milchmarktkrise und einer besonders schlechten Ernte zu kämpfen haben, war es uns als Berufsstand ein besonderes Anliegen, auf der MeLa mit den Fachleuten aus der Agrarbranche und den interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen.“, sagte Bauernverbandspräsident Detlef Kurreck.
Für ihn war die 26. MeLa ein voller Erfolg. Sie trägt als über die Landesgrenzen hinaus bekannte Fachmesse dazu bei, den Dialog und die Akzeptanz für die Landwirtschaft weiter zu fördern.
Sehr beliebt waren besonders die Kinder-MeLa, die Jungzüchterwettbewerbe, die Sonderausstellung MeLa-Gartenträume und die Landestierschau.
Pressemitteilung MeLa 2016 – Claudia Kerber
(red. M.M.)