Zukünftige Agrarsubventionen stellen Verlässlichkeit der Agrarpolitik in Frage

Sigrun Reese, agrarpolitische Sprecherin und stellv. Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur künftigen Aufteilung der Agrarsubventionen:


„Die Ergebnisse der Beratungen zum Health Check der gemeinsamen EU- Agrarpolitik sehe ich mit Sorge. Die Überprüfung der Agrarpolitik nimmt Ernteerfolge zum Anlass, die in den letzten Jahren erzielt wurden. Dabei bleiben aber die erheblich gestiegenen Produktionskosten außer Betracht.

Die Leidtragenden der Beratungsergebnisse werden vor allem die Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern sein. In unserem Land bestehende Flächenstrukturen sind von der Modifikation der Direktzahlungen am stärksten betroffen. Nach Auffassung meiner Fraktion macht die unterschiedliche Bewertung der landwirtschaftlichen Nutzflächen großer Landwirtschaftsbetriebe im Vergleich zu kleineren landwirtschaftlichen Betrieben keinen Sinn.

Die zu Beginn dieser Förderperiode gemachten Zusagen an die Landwirte werden mit den Beratungsergebnissen gebrochen. Dies ist für uns als FDP nicht hinnehmbar.

Die Politik muss dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen verlässlich und unverändert bleiben. Unser Land muss seine Stärken stärken, auch in der Landwirtschaft. Die Stärke Mecklenburg-Vorpommerns liegt zweifellos in großen Flächenbetrieben.“