Zoo und RSAG Rostock schicken DARWINEUM-Bahn auf die Reise

„Botschafter auf Schienen“ wirbt für Hansestadt Rostock

Gemeinsam mit den Mädchen und Jungen der Kita am Schwanenteich haben Zoodirektor Udo Nagel und die Vorstände der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG), Jochen Bruhn und Michael Schroeder, heute die neue DARWINEUM-Zoo-Bahn auf ihre erste Reise geschickt.

Ein halbes Jahr vor der Eröffnung der neuen Heimstätte der Menschenaffen im Zoo der Hansestadt soll die neu gestaltete Straßenbahn der RSAG als mobiler Botschafter unübersehbar im Rostocker Stadtverkehr auf das neue Leuchtturmprojekt der Hansestadt Rostock aufmerksam machen. „Die DARWINEUM-Zoo-Bahn ist auch ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen der Rostocker Straßenbahn AG und dem Zoo Rostock“, betonte Udo Nagel. „Auch in der Zukunft unterstützt die RSAG die Aktivitäten des Rostocker Zoos. Mehr Besucher im Zoo bedeuten zusätzliche Fahrgäste für unsere Busse und Bahnen“, sagte RSAG-Vorstand Jochen Bruhn.

Mit der 3, 6 oder 28 direkt ins große Abenteuer

Tradition spielt in der Vergangenheit des Tiergartens und der RSAG eine große Rolle. Bereits 1881 fuhren die Pferdebahnen bis zum Barnstorfer Wald. Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die erste elektrifizierte Strecke der Straßenbahn zum damaligen Tiergarten in den Barnstorfer Anlagen gebaut. Auch die Jungfernfahrt der Elektrischen Bahn Pfingsten 1904 führte zum Tiergarten. An der Straßenbahnhaltestelle Zoo-Eingang Trotzenburg zeugt ein betagter Fahrleitungsmast aus der Anfangszeit der Elektrifizierung noch heute davon.

Den Rostocker Zoo und die RSAG verbindet seit vielen Jahren eine enge Kooperation. Schon seit 2004 werben RSAG und Zoo unter dem Slogan „Direkt ins Abenteuer“ gemeinsam für den größten Tierpark an der Ostseeküste. Die Straßenbahn mit dem Geparden RASAG, das Patentier der RSAG seit 1996, ist der erfolgreiche Vorläufer der DARWINEUM-Zoo-Bahn. Die neue Bahn mit Menschenaffen, Eisbären und dem Gepardenpatentier ist im grün-gelben Layout des DARWINEUM und Zoos gehalten und soll somit für Fahrgäste, Besucher und Betrachter einen hohen Wiedererkennungswert garantieren.

Wer das Ziel Zoo hat, kann es mit der Straßenbahnlinie 3, 6 und der Buslinie 28 direkt erreichen –  sonnabends alle 20 Minuten und sonntags jeweils alle 30 Minuten. Montag bis Freitag verkehrt die Linie 6 im Tagesverkehr ca. alle 15 Minuten und die Buslinie 28 Montag bis Freitag in der Zeit von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr alle 30 Minuten, am Nachmittag etwa alle 12 Minuten zum und vom Zoo.

DARWINEUM liegt im Zeitplan

In den kommenden zwei Monaten steht der Ausbau des für Besucher „unsichtbaren“ Versorgungsbereiches im Ausstellungskomplex A und in der Tropenhalle im Vordergrund. Bis April soll dort alles installiert werden, was für den laufenden Tierhaltungsbetrieb von Bedeutung ist. Das umfasst beispielsweise die Elektrik, die Wasser- und Wärmeleitungen, die Fußbodenheizung und Lüftungssysteme. Die Fußböden werden mit einem speziellen Kunstharz versehen, damit das für die Korallenbecken notwendige Salzwasser keine Schäden anrichten kann. Das Salzwasser wird in eigenen Anlagen aufbereitet. Jedes Becken erhält eine gesonderte Filter- und Wasseraufbereitungsanlage. Parallel dazu wird in Kürze mit dem Einkleben der Scheiben, der Abdichtung und Gestaltung der Aquarien begonnen. Den größten Quallenkreisel Deutschlands baut die Spezialfirma Schuran aus Jülich. Er beinhaltet ca. 8.000 Liter Salzwasser.

In der Tropenhalle sind inzwischen die Arbeiten an den Felsen und die Wandbemalungen abgeschlossen. Die mit Spezialmörtel aufgespritzten und eingefärbten Felsstrukturen stellen eine künstlerische Ausstiegssperre für die Menschenaffen da. Die bereits angelieferten tropischen Pflanzkübel sollen ebenfalls dazu beitragen, Dschungelfeeling zu verbreiten.

Ab Mai kommen die Ausstellungsbauer, um in der Rotunde die acht Themenboxen zur „Exposition Evolution“ einzurichten. Mit einer Ausnahme sind alle Zeitetappen der Entstehung des Menschen mit authentischen Tieren der jeweiligen Epoche versehen. Zügig voran geht es auch im Ausstellungsbereich zur „Kulturellen Evolution“, der sich an die Tropenhalle anschließt und zu dem Gastronomie, Kino, Shop und Konferenzraum gehören. Die relativ kurze Frostperiode ermöglicht den Außengewerken, die Arbeiten an den Freigehegen zügig fortzuführen, beispielsweise mit dem Terrassen- und Brückenbau. Geplant sind darüber hinaus eine Besucherhütte und eine Plattform, auf der die Fütterung von Gorillas beobachtet werden kann. „Wir liegen gut im Zeitplan und werden unter anderem auf der größten Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin vom 7. bis 11. März sehr intensiv mit einer Eröffnung Anfang September um Gäste aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland werben“, so Zoodirektor Udo Nagel abschließend.

Im DARWINEUM werden die Besucher ab September 2012 auf eine spektakuläre Reise durch die Evolution entführt. In drei großen Ausstellungsbereichen sind mehr als 40 faszinierende Tierarten zu erleben. Die einzigartige Naturerlebnis – und Wissenswelt auf 20.000 m2 verbindet Abenteuer, Umweltbildung und Wissenschaft. Zum Anfassen, Mitmachen und Mitdenken.

Weitere Informationen unter www.darwineum-zoo-rostock.de.

Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Zoologischer Garten Rostock gGmbH