Wolgast: Kriminalpolizei klärt Wohnungseinbrüche auf

Abgleich von DNS-Spuren überführte sechs aus Polen stammende Männer

Sechs im polnischen Swinoujscie wohnhafte 21- bis 29-jährige junge Männer stehen im dringenden Verdacht, im Frühjahr dieses Jahres in Wolgast, Kröslin, Zinnowitz und Karlshagen neun Wohnungseinbrüche begangen zu haben. In den zumeist zuvor ausgekundschafteten Einfamilienhäusern, dessen Eigentümer oder Mieter auf Arbeit oder wegen Einkäufe unterwegs waren, wurde nach Bargeld, Schmuck und anderen Wertgegenständen, wie wertvollen Münzen, gesucht. Die Täter hinterließen neben dem Stehlschaden von über 10.000 Euro wegen aufgebrochener Terrassentüren, Fenster oder Garagentüren auch einen Sachschaden von insgesamt 8.000 Euro.

Die Kriminalisten der Polizei in Wolgast kam der Bande auf die Spur, weil diese ihr nagelneues Einbruchwerkzeug, ausgepreist von einem polnischen Baumarkt, stets zurückgelassen hatten. Bei einer Einreise aus Polen mit eben solchen Werkzeugen wurden die Männer durch die Bundespolizei überführt. Der Vergleich gesicherter DNS-Spuren mit einliegender DNS beim LKA brachte weitere Klarheit.

Einmal mehr zeigte sich bei den Ermittlungen die Bedeutung von Hinweisen aus der Bevölkerung. Die Beschreibungen von Bürgern zu sich auffällig verhaltenen oder verdächtigen Personen, hier zum Beispiel beim offensichtlichen Auskundschaften, halfen den Ermittlern weiter. Das Verfahren wird nun zur Entscheidung an die Staatsanwaltschaft Stralsund abgegeben. Über die weiteren Ermittlungshandlungen wird dann auf Grundlage der entsprechenden internationalen Vereinbarrungen mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Polen abzustimmen sein.