Wohnungsbestand weitgehend saniert in Mecklenburg-Vorpommern

Glawe: Lebensqualität ist Faktor für die Wirtschaft

Der Wohnungsbestand in Mecklenburg-Vorpommern ist in großen Teilen saniert. „95 Prozent der Wohnungen sind in den letzten Jahren teil- oder komplett erneuert worden“, sagte Wirtschafts- und Bauminister Harry Glawe am Montag nach einem Gespräch mit dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmer (GdW) in Schwerin. „Das ist ein Vorteil für Mieter und Eigentümer, nicht zuletzt bei eisigen Temperaturen zeigen sich die Nachteile unsanierter oder schlecht gedämmter Häuser und Wohnungen.“

Aufgabe sei jetzt vermehrt die Schaffung alters- und familiengerechten Wohnraums in den Städten des Landes. „Die Attraktivität der Wohnungen und ein lebenswertes Umfeld sind dafür wichtig, dass Menschen hier gern leben und arbeiten“, sagte Glawe. In Mecklenburg-Vorpommern leben fast zwei Drittel der Einwohner in städtischem Umfeld. Vor allem jüngere Menschen ziehen wieder in die Kernstädte.

Für die Förderung der Modernisierung und Instandsetzung der Wohnungsbestände stellt das Land mit dem Wohnraumförderungsprogramm in diesem Jahr 11,5 Millionen Euro zur Verfügung. Seit 1991 flossen insgesamt rund 2,85 Milliarden Euro Wohnraumförderungsmittel in den Bestand. Nachholbedarf und Energiesparpotentiale gibt es vor allem bei älteren Ein- und Zweifamilienhäusern.

Etwa 150 Wohnungsunternehmen betreuen in Mecklenburg-Vorpommern einen Bestand von 285.000 Wohnungen. „Problematisch bleibt für die Unternehmen die Altschuldenbelastung, die der Finanzierung neuer Investitionen im Wege steht“, sagte Glawe. „Hier wäre eine Fortführung über 2013 hinaus wünschenswert.“ Glawe kündigte eine enge Zusammenarbeit mit dem GdW, auch in Gestalt von gemeinsamen Zukunftsprojekten, an.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV