Die Ernährungsindustrie hat in Mecklenburg-Vorpommern eine hervorragende Bedeutung. „Mit einem Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro legte die Branche im Vergleich zum Vorjahr um fast 7 Prozent zu“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag, bei einem Besuch auf der 17. MeLa in Mühlengeez, bei Güstrow. „Die MeLa bietet ein ausgezeichnetes Podium, um mit Unternehmen der Ernährungswirtschaft, energierelevanten Unternehmen und Fahrzeugherstellern ins Gespräch zu kommen. Neben Tieren, Landwirtschaft und Ernährung gewinnen die Energie- und Umwelttechnologien hier an Bedeutung.“
Seit 1990 wurden in die Ernährungsindustrie Mecklenburg-Vorpommerns rund 1,8 Milliarden Euro investiert. Wichtige Unternehmen internationaler Konzerne sind in MV ansässig. Dazu gehören die Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Wittenburg, die Pfanni GmbH in Stavenhagen, aber auch Bäckereien, Fleisch- und Logistikzentren sowie Süßwarenhersteller. In 168 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten sind fast 15.000 Mitarbeiter tätig.
Von der Ernährungsindustrie des Landes wurde Ende 2000 der Agrarmarketing MV e.V. gegründet (AMV). Dieser bündelt als Netzwerk die Aktivitäten der Branche und vertritt mit seinen 63 Mitgliedsunternehmen rund 7.000 Arbeitskräfte mit einen Gesamtumsatz von jährlich rund 1,5 Milliarden Euro.
Mecklenburg-Vorpommern verfügt über beste Rahmenbedingungen für Investitionen im Nahrungsgüter-Bereich. „Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist aber auch innovatives Handeln bei der Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte und der Erschließung neuer Märkte und Abnehmer erforderlich“, sagte Seidel. Hier kann die Technologie- und Innovationsförderung unterstützen. In den letzten Jahren wurden 75 Vorhaben gefördert und mit rund 2,8 Millionen Euro bezuschusst.