Werften brauchen neues Zukunftskonzept

Jürgen Suhr fordert eine nachhaltige Perspektive für die Wadan-Werft.

Mit dem genehmigten Kredit von 1,5 Millionen Euro, der bei Bedarf auf 2 Millionen aufgestockt werden kann, soll der Betrieb der insolventen Wadan-Werft gesichert werden. „Als Grundlage für ein weiteres finanzielles Engagement der öffentlichen Hand müssen Konzepte vorgelegt werden, die eine nachhaltige Perspektive für die Werften seriös aufzeigen.

Mir sind diese bisher nicht bekannt“ kritisiert Jürgen Suhr, Landessprecher der Grünen. „Die Lage hat sich seit dem Insolvenzantrag im Juni verschlimmert. Immer nur Geld nachzuschießen löst nicht das Kernproblem und ist gegenüber dem Steuerzahler unverantwortlich!“

Für Bündnis 90/Die Grünen steht außer Frage, dass die maritime Wirtschaft im Lande von großer Bedeutung ist, die Landesregierung muss jedoch offen legen, wie sie die Werften und die Zulieferer unterstützen will und ist dem Steuerzahler gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet, so Suhr.

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Bundesregierung und Landesregierung müssen neue Konzepte für maritime Wirtschaft entwickeln.

„Die alleinige Suche nach einem möglichen Investor ist keine langfristige Lösung für die Probleme der Werften in Mecklenburg-Vorpommern“, so Jürgen Suhr, Landessprecher der Grünen.

„Es müssen Vorstellungen entwickelt werden, wie Werften in Zukunft hier und in ganz Deutschland aussehen können. Die Standorte müssen so aufgestellt werden, dass sie langfristig überleben können und so die Zukunft der Menschen an den Werftstandorten nicht immer wieder am seidenen Faden hängt.“