Waldaktie für Deutschen Tourismuspreis nominiert

Klimaschutzprojekt ist weiter auf Erfolgskurs
„Ich freue mich sehr über die Nominierung der Waldaktie für den Deutschen Tourismuspreis, zumal wir aus einem hochgradig besetzten Bewerberfeld ausgewählt wurden“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus. „Dies ist nach der Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade für Nachhaltige Entwicklung im September bereits die zweite bundesweite Anerkennung, die wir mit diesem Projekt erfahren“, so der Minister.

Wie der Deutsche Tourismusverband heute mitteilte, gehört die Waldaktie zu den sieben für den Deutschen Tourismuspreis nominierten Projekten. Um den bundesweit ausgeschriebenen Preis hatten sich insgesamt 74 Teilnehmer beworben. Die Sieger werden am 6. November 2008 im Rahmen des Deutschen Tourismustages in Kassel bekannt gegeben.

Erst am vergangenen Wochenende wurden an vier Standorten in Mecklenburg-Vorpommern Pflanzaktionen in allen drei Klimawäldern in Koserow (Insel Usedom), Glowe (Insel Rügen) und Mirow (Mecklenburgische Seenplatte) durchgeführt. Darüber hinaus wurde in Schuenhagen (Landkreis Nordvorpommern) ein weiterer Klimawald begründet. Allein zur zentralen Veranstaltung in Glowe kamen fast 200 Interessierte.

„Ich hoffe, dass die Jury-Mitglieder genau verfolgen, welchen Erfolg die Waldaktie hat und wie viele Menschen wir mit dieser Aktion erreichen“, so Minister Dr. Backhaus. „Schließlich steht nicht allein der Klimaschutz im Vordergrund, sondern gerade auch die Möglichkeit zum Mitmachen und die Sensibilisierung für Umweltthemen“, hob er hervor. Bislang wurden fast 5.000 Waldaktien gekauft.

Hintergrund:

Das Projekt Waldaktie wird gemeinsam vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz und dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern getragen. Ziel ist es, die durch touristische Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxidmengen durch wachsendes Holz wieder zu binden. Grundlage ist eine Studie, nach der eine vierköpfige Familie während einer vierzehntägigen Urlaubsreise etwa 800 Kilogramm Kohlendioxid freisetzt. Diese Menge Kohlendioxid kann durch Aufforstung einer zehn Quadratmeter großen Fläche wieder gebunden werden, was Kosten von etwa zehn Euro verursacht. Mit dem Kauf einer (symbolischen) Waldaktie ermöglicht der „Waldaktionär“ diese Aufforstung.