Vorfahrt für Umweltmanagementsysteme in den Seehäfen des Landes

„Die Häfen des Landes tragen einerseits in eindrucksvoller Weise zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei.

Andrerseits sind diese Schnittstellen im Globalisierungsprozess zu neuralgischen Knotenpunkten geworden. Die einst als umweltfreundlichster Verkehrszweig gepriesene Seeschifffahrt hat sich verstärkt Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes zuzuwenden“, heißt es im Grußwort des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus anlässlich der Tagung des 6. Verkehrsforums im Technologiepark Rostock-Warnemünde, das an seiner Stelle vom zuständigen Referenten Achim Zielke vorgetragen wurde. Die eintägige Tagung behandelt das Thema „Umweltmanagement im Seehafenbetrieb und Seehafenerweiterung – Herausforderung im wachsenden Ostseeraum.

Umweltkompetenz kann nach Auffassung des Ministers auch ein möglicher Wettbewerbsvorteil für die maritime Wirtschaft sein. „Ein Hafen mit einer guten Umweltbilanz ist attraktiv für Investoren und Geschäftspartner, senkt die Kosten, sorgt für Motivation der Mitarbeiter und eine verbesserte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit“, heißt es im Grußwort.

In Vorbereitung der Tagung wurde vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz als Mitglied der Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern eine Studie zum Umweltmanagement in Seehäfen in Auftrag gegeben, die das Thema bundesweit erstmalig zusammenfassend beleuchtet. „Diese Studie zeigt den Häfen des Landes Perspektiven auf, wie sie ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung durch Umweltmanagementsysteme steigern können. Diesen Weg dorthin unterstütze ich gerne zusammen mit der Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern als Partner für die maritime Wirtschaft“, so Minister Dr. Backhaus.

Veranstalter des 6. baltischen Verkehrsforums ist die deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock mbH, dem Ostseeinstitut an der Universität Rostock sowie in Kooperation mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V /Umweltallianz M-V. Die Tagung richtet sich an Vertreter aus der Wirtschaft, der Wissenschaft sowie der Politik und der Verwaltung.

Hintergrund:
Die Umweltallianz Mecklenburg-Vorpommern wurde am 31. August 2001 in Rostock als freiwillige und langfristige Vereinbarung zwischen dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium, den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und der Vereinigung der Unternehmensverbände gegründet. Ziel ist die ständige Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine nachhaltige und umweltverträgliche Wirtschaftsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern. Die Umweltallianz M-V ist offen für alle Unternehmen, Behörden und wirtschaftsfördernden Einrichtungen, die sich freiwillig zu umweltgerechtem Wirtschaften bekennen und entsprechend tätig werden. Weitere Informationen zur Umweltallianz M-V sind im Internet unter www.umweltallianz-mv.de veröffentlicht.