„Scandinavian Summit“ in Warnemünde – Investoren aus Skandinavien werben

Mecklenburg-Vorpommern wirbt vermehrt um Skandinavische Unternehmen. „Ziel ist es, potentielle Investoren und expandierende Unternehmen aus Skandinavien für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Donnerstag in Rostock-Warnemünde zur Eröffnung des „1. Scandinavian Summit“.


„Seit 1991 haben dänische, norwegische und schwedische Unternehmen rund 450 Millionen Euro in Mecklenburg-Vorpommern investiert“, sagte Seidel. „Schon jetzt liegen mit Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen vier der 12 wichtigsten Außenhandelspartner Mecklenburg-Vorpommerns an der Ostsee.“ Mehr als ein Fünftel der Im- und Exporte Mecklenburg-Vorpommerns werden mit diesen Ländern abgewickelt. Allein das Handelsvolumen mit Dänemark lag 2007 bei 642 Millionen Euro. „Europa hat einen sehr attraktiven und lebendigen Norden“, sagte Seidel. „Wir haben allen Grund ihn noch stärker in den Fokus zu rücken.“

Markt- und Absatzbedingungen, Fragen des Arbeitsmarktes und juristische Aspekte eines Markteinstiegs sowie Fördermöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern sind Themen der Tagung. Skandinavische Unternehmer wie der Geschäftsführer der Einzelhandelskette Netto, Claus Juel-Jensen, stellten ihre Erfahrungen auf dem deutschen Markt vor.

Die Tagung wurde von der Wirtschaftsfördergesellschaft „Invest in Mecklenburg-Vorpommern“ organisiert, 60 Unternehmer und Führungskräfte aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland nahmen teil. Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine Reihe von Standortvorteilen, die für die Ansiedlung skandinavischer Firmen sprechen. Dazu zählen insbesondere die zentrale Lage in Europa, die Verfügbarkeit von großzügigen Gewerbeflächen, preisgünstige Immobilien, eine leistungsfähige Infrastruktur und die Ostseehäfen mit einer ausgebauten Hafenlogistik.