Vom Schweriner Schloss-Triathlon zum Rostocker Triathlon

Rostocks Langstreckenschwimmerin Britta Kamrau startet in der Staffel

Am 21. August heißt es wieder „Auf die Plätze! Fertig! Los!“ zum Rostocker Triathlon, der 2010 bereits seine 28. Auflage erlebt. Viel Sport-Prominenz wird dabei sein und viele Teilnehmerinnen sowie Teilnehmer haben gemeldet.

Nachgefragt bei Katrin Steinhagen, Studentin des Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Rostock und ehrenamtliche Chef-Organisatorin

Schloss-Triathlon in Schwerin. Nun geht es zum Rostocker Triathlon ...Frage: Das neue Mecklenburg-Vorpommern feierte in Schwerin Mitte August seinen 20. Geburtstag. In Rostock findet hingegen der 28. Rostocker Triathlon des TC Fiko Rostock e.V. statt. Was waren im Rückblick die besonderen Highlights der letzten knapp drei Jahrzehnte ?

Katrin Steinhagen: Ich verfolge den Rostocker Triathlon seit zehn Jahren intensiv persönlich. Ich kenne aber aus den Erzählungen älterer Triathlon-Sportfreunde die große Tradition des Rostocker Wettkampfes. Ein Höhepunkt war dabei zweifellos der „Umzug“ des Rostocker Triathlons 1992 aus der Innenstadt nach Warnemünde. Das Schwimmen findet seitdem im Alten Strom statt, Rad wird seit drei Jahren auf der Strandpromenade gefahren und die Laufstrecke befindet sich ebenfalls am Alten Strom. Damit hat der Rostocker Triathlon an Attraktivität gewonnen. Ansonsten ist auch zu erwähnen, dass Mecklenburg-Vorpommerns spätere Triathlon-Asse, wie Anja Dittmer, Christiane Pilz oder Andreas bzw. Michael Raelert, hier ihre ersten Triathlon-Erfahrungen sammelten.

Frage: MV ist nicht nur ganz allgemein ein Sportland, sondern nicht zuletzt ein Triathlon-Land: Die Raelert-Brüder sorgten zuletzt für europameisterliche Erfolge. Seit Jahren sind Anja Dittmer, Christiane Pilz oder Michael Kruse – Aushängeschilder des Triathlonsportes MV. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Triathlons in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren?

Anja Dittmer in AktionKatrin Steinhagen: Triathlon war einst eine Randsportart, jetzt ist es eine sehr populäre Sportart, die viele Zuschauer und Fans hat. Früher war Triathlon etwas für eingefleischte „Cracks“, jetzt nehmen viele Breiten- und Freizeitsportler an entsprechenden Triathlon-Wettkämpfen teil. Die Jedermann-Veranstaltungen erfreuen sich größter Beliebtheit. Man darf auch nicht vergessen, dass Triathlon ganzheitlich betrieben werden kann, das heißt, dass der ganze Körper trainiert wird. Es ist also eine „perfekte“ Sportart, um „rundum“ fit zu bleiben.

Frage: Viele Triathlon-Veranstaltungen begeistern die Zuschauer hierzulande, der Schloss-Triathlon, der Müritz-Triathlon, der Rostocker Triathlon, usw., usw. Waren Sie schon bei allen aktiv?

Katrin Steinhagen: Leider, leider nicht. In Rostock geht es jetzt bedauerlicherweise ebenfalls nicht, letztendlich muß ich mich als Organisationschefin um den reibungslosen Ablauf des Wettkampfes kümmern. In Schwerin und in Güstrow, beim Tri-Fun, war ich allerdings schon aktiv dabei. Tolle Erlebnisse!

Frage: Die Vorbereitungen auf so eine Veranstaltung sind sicherlich immens … Wie sieht das Pensum aus ?

Katrin Steinhagen: Die Vorbereitung auf den nächsten Rostocker Triathlon beginnen, wenn der aktuelle gerade beendet ist. Es gibt ja schon gleich nach der Veranstaltung die erste „General-Kritik“, was noch besser gemacht werden könnte, wo noch „Reserven“ sind. Ansonsten müssen auch die Sponsoren gehalten oder weitere gesucht werden. Letztendlich ist es ja auch so, dass die organisatorischen Auflagen erfüllt sein müssen. Da ist im Vorfeld viel Bürokratie zu bewältigen. Ehrenamtlich ist so eine Aufgabe kaum mehr zu meistern – das ist schon fast ein Vollzeit-Job.

Frage: Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie 2010? Welche Schlagzeile wäre Ihnen nach dem Wettkampf die liebste?

Katrin Steinhagen: Es werden wohl 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Viele prominente Rostocker Athletinnen und Athleten werden auch ihre triathlonsportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Britta Kamrau, ihre Schwester Dörte und Christiane Pilz werden übrigens eine gemeinsame Staffel bilden, wobei Britta – logischerweise – schwimmt, Dörte Rad fährt und Christiane läuft.
Als Schlagzeile würde mir gefallen: „Neuer Teilnahmerekord und Rostocker Sportprominenz zum Anfassen!“

Dann optimale Erfolge persönlich und sportlich!

Weitere Infos: www.rostocker-triathlon.de

Text und Fotos Marko Michels